FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Anstieg fort
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar knüpft im europäischen Handel am Mittwochvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) an seine bislang in dieser Woche gemachten Gewinne an.
Der Vize-Gouverneur der Federal Reserve Bank (Fed) Richard Clarida sagte am Dienstagabend, es werde zu einem scharfen Einbruch der US-Wirtschaftsleistung kommen, es sei aber damit zu rechnen, dass im zweiten Halbjahr eine Erholung beginne, wobei die wirtschaftliche Entwicklung vom Verlauf der Pandemie abhänge. Die Fed werde die Zinsen so lange wie nötig bei null belassen und auch weiter aggressiv und kraftvoll handeln. Möglicherweise seien zusätzliche geld- oder fiskalpolitische Hilfen notwendig, hieß es.
Obwohl einige Länder begonnen haben, ihre gegen die Verbreitung des Coronavirus ergriffenen Beschränkungen zu lockern, hält die Angst vor einer zweiten Infektionswelle den Risikoappetit der Investoren in Grenzen. Hinzu kommen die anhaltenden Spannungen zwischen den USA und China über den Ursprung des Virus.
EUR/USD hat bei 1,0780 ein knappes Zweiwochentief erreicht. Die am Vormittag gemeldeten Daten aus Deutschland und der Eurozone verdeutlichen den Wirtschaftseinbruch infolge der gegen die Verbreitung des Coronavirus ergriffenen Maßnahmen.
Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im März um 15,6 Prozent im Monatsvergleich eingebrochen. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 10,0 Prozent gerechnet, nach minus 1,4 Prozent im Februar. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in der Eurozone ist im April laut endgültiger Veröffentlichung auf 12,0 Punkte zurückgegangen. Im Konsens erwartet und bereits gemeldet worden war ein Wert von 11,7 Punkten, nach zuvor 26,4 Zählern.
Der kombinierte Einkaufsmanagerindex (Verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungssektor) ging laut Revision von 29,7 auf 13,6 Punkte zurück (Konsens und zuvor gemeldet: 13,4 Zähler). Die Einzelhandelsumsätze im Euroraum sind im März wie erwartet um 11,2 Prozent gegenüber dem Vormonat zurückgegangen. Im Februar war ein Anstieg um 0,9 Prozent gemeldet worden. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD notierte bislang bei 1,2357 im Tief, während USD/JPY seine Talfahrt ebenfalls fortsetzt. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 106,06 gehandelt – ein Siebenwochentief.
NZD/USD bewegt sich seitwärts im Bereich der 0,6050er-Marke. Die über Nacht gemeldeten Arbeitsmarktdaten aus Neuseeland sind besser ausgefallen als erwartet. Die Arbeitslosenquote stieg im ersten Quartal auf 4,2 Prozent und legte damit nicht so stark zu, wie von Analysten im Konsens mit 4,4 Prozent erwartet. Im vierten Quartal hatte die Arbeitslosenquote 4,0 Prozent betragen. Die Erwerbstätigenzahl stieg überraschend um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Erwartet worden war hier hingegen ein Rückgang um 0,2 Prozent, nach zuvor plus 0,1 Prozent. Der Arbeitskostenindex legte sequenziell um 0,3 Prozent zu (Konsens plus 0,5 Prozent, nach plus 0,6 Prozent). Bitte beachten Sie auch die heutige NZD/USD-News.
Datenseitiges Highlight im US-Handel am Mittwochnachmittag ist der ADP-Report mit der US-Beschäftigtenzahl ex Agrar im April. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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