Fundamentale Nachricht
11:12 Uhr, 05.11.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar rutscht ins Minus

EUR/USD weitet seine Freitagsverluste nach starken US-Arbeitsmarktdaten zu Wochenbeginn bislang bis 1,1373 im Tief aus. Gemessen am US-Dollar-Index rutscht der Greenback jedoch leicht ins Minus.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,13850 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,30110 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar hat zu Beginn der neuen Handelswoche auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zunächst an seine Gewinne vom Freitag nach Bekanntgabe starker US-Arbeitsmarktdaten angeknüpft. In den USA wurden im Oktober außerhalb der Landwirtschaft 250.000 Stellen neu geschaffen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 191.000 gerechnet, nach 134.000 im September. Die durchschnittlichen Löhne kletterten mit plus 3,1 Prozent auf Jahressicht so stark wie seit neuneinhalb Jahren nicht mehr. Im weiteren Handelsverlauf am Montagvormittag konnte der Greenback seine Gewinne jedoch nicht halten und rutschte auf breiter Basis ins Minus.

EUR/USD weitet seine Freitagsverluste bislang bis 1,1373 im Tief aus. Die Stimmung unter den Anlegern in der Eurozone hat sich zuletzt weiter verschlechtert. Der Sentix-Konjunkturindex gab im November auf 8,8 Punkte nach – der tiefste Stand seit Oktober 2016. Verschlechtert haben sich sowohl die Einschätzung der aktuellen Lage als auch die der wirtschaftlichen Aussichten. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 9,9 Zähler gerechnet, nach 11,4 Punkten im Oktober. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News.

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GBP/USD erreichte zutiefst 1,2968, notiert aber aktuell auf Tagessicht wieder unverändert bei 1,3008. Der Einkaufsmanagerindex für den britischen Dienstleistungssektor ist im Oktober von 53,9 Punkten auf 52,2 Zähler gesunken. Erwartet worden im Konsens ein Wert von 53,4 Punkten.

USD/JPY hat zu Wochenbeginn mit 113,34 im Hoch den Sprung über das Hoch vom 31. Oktober 2018 bei 113,38 noch nicht geschafft. Über Nacht wurde gemeldet, dass der japanische Nikkei-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Oktober auf 52,4 Punkte gestiegen ist. Im September hatte der Index bei 50,2 Zählern notiert.

AUD/USD notierte bislang im Hoch bei 0,7206. Während das MI Inflation Gauge im Oktober um 0,1 Prozent im Jahresvergleich zulegte und damit schwächer ausfiel als zuletzt mit plus 0,3 Prozent, stiegen die ANZ-Stellenanzeigen im Oktober um 0,2 Prozent, nach minus 0,7 Prozent. Bitte lesen Sie auch die umfassendere AUD/USD-News.

Die türkische Lira ist nach neuen Inflationsdaten aus der Türkei schwächer in die neue Handelswoche gestartet. USD/TRY notierte im Hoch bislang bei 5,4763. Wie am Morgen bekannt gegeben wurde, kletterte die Inflation in der Türkei im Oktober mit 25,2 Prozent auf Jahressicht erstmals seit 2003 über die Marke von 25 Prozent. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerungsrate von 24,5 Prozent gerechnet wie im Vormonat. Bitte beachten Sie auch die detailliertere USD/TRY-News.

Aus den USA werden am Montagnachmittag die beiden Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor von Markit und dem ISM gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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  • Mrs.GoldOne
    Mrs.GoldOne

    Wir beobachten weiter wann der GBP/USD einbrechen wird. Die fundamentale Zone wäre vorhanden.

    00:18 Uhr, 07.11.2018

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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