Fundamentale Nachricht
13:21 Uhr, 16.08.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar-Rallye legt Pause ein

EUR/USD erholt sich am Donnerstag von seinem zur Wochenmitte bei 1,1300 erreichten frischen 13-Monatstief, nachdem sich die Türkei-Krise etwas entspannt hat.

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  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,13750 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,27060 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Donnerstag von seinem zur Wochenmitte auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) erreichten frischen 13-Monatshoch zurück.

Seit Monaten profitiert der US-Dollar von den steigenden Zinsen in den USA bzw. der Aussicht auf eine noch straffere Geldpolitik. Zuletzt hatte der Greenback auch als „sicherer Hafen“ aus der Unsicherheit über die Entwicklung in der Türkei bzw. die türkische Währungskrise Kapital schlagen können. Der Euro war im Gegenzug unter Druck geraten, wobei nicht nur die US-Dollar-Stärke belastet, sondern auch die Sorge um das Engagement einiger Banken aus der Eurozone in der Türkei, die im Zuge der Krise möglicherweise in Schieflage geraten könnten. Jüngst entspannte sich die Situation etwas.

EUR/USD erholt sich von seinem gestern bei 1,1300 erreichten frischen 13-Monatstief. Im Hoch wurde das Währungspaar bislang bei 1,1375 gehandelt. Der Handelsüberschuss der Eurozone ist im Juni weiter gesunken. Saisonbereinigt fiel der Aktivsaldo von 16,9 Milliarden Euro im Mai auf 16,7 Milliarden Euro im Juni. Analysten hatten im Konsens mit einem unveränderten Überschuss gerechnet. Der aktuelle Rückgang ist zwar gering, aber bereits der dritte in Folge. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD konsolidiert mit 1,2733 im Hoch das gestrige 13-Monatstief bei 1,2661. Die britischen Einzelhandelsumsätze haben im Juli mit einem stärkeren Anstieg als erwartet um 0,7 Prozent im Monatsvergleich positiv überrascht. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,5 Prozent im Juni.

USD/JPY notierte bislang bei 110,93 im Hoch. Die japanische Handelsbilanz hat im Juli saisonbereinigt überraschend ein Defizit von 50 Milliarden Yen aufgewiesen. Analysten hatten im Konsens mit einem Überschuss von 20 Milliarden Yen gerechnet, nach einem Aktivsaldo von 80 Milliarden Yen im Juni.

USD/NOK bewegt sich am Donnerstag nach dem unveränderten Zinsentscheid der Norges Bank mit positiver Tendenz unterhalb des gestern bei 8,4944 erreichten 13-Monatshochs. Die norwegische Notenbank hat ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 0,50 Prozent belassen. Zugleich wiesen die Währungshüter in ihrem Statement daraufhin, dass eine Zinserhöhung im September wahrscheinlich sei. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/NOK-News.

AUD/USD legte vom gestrigen Anderthalbjahrestief bei 0,7200 bislang bis 0,7279 zu. Die über Nacht aus Australien gemeldeten Arbeitsmarktdaten sind durchwachsen ausgefallen. Während die Arbeitslosenquote im Juli überraschend von 5,4 Prozent auf 5,3 Prozent zurückging (die niedrigste Quote seit November 2012), sank die Zahl der Erwerbstätigen entgegen den Erwartungen um 3.900. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 15.300 gerechnet, nach einem Zuwachs um 58.200 im Juni. Bitte lesen Sie hierzu auch die aktuelle EUR/AUD-News.

Aus den USA stehen am Donnerstagnachmittag zahlreiche Wirtschaftsdaten auf dem Programm. Highlight ist der Philadelphia Fed Index für August. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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