Fundamentale Nachricht
12:43 Uhr, 11.11.2016

FX-Mittagsbericht: US-Dollar präsentiert sich gemischt

Der US-Dollar bewegt sich zum Wochenschluss gegenüber den anderen Hauptwährungen in unterschiedliche Richtungen: Während EUR/USD auf ein Zweiwochentief fällt, legt GBP/USD auf ein frisches Fünfwochenhoch zu.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0871 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,2630 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) - Der US-Dollar konsolidiert zum Wochenschluss gemessen am US-Dollar-Index die deutlichen Gewinne der vergangenen beiden Handelstage, die der Greenback nach den zunächst dramatischen Verlusten infolge des überraschenden Siegs von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen gemacht hat.

Nachdem der erste Schock über die Unsicherheit, die mit der Wahl Trumps verbunden ist, überwunden war, machte sich die Hoffnung breit, dass Trumps Politik das Wirtschaftswachstum in den USA ankurbeln und auch die Inflation anheizen würde, was wiederum zu stärker als bislang erwarteten Zinsanhebungen seitens der Fed führen dürfte. Die Wahrscheinlichkeit einer US-Zinsanhebung liegt laut Fed Fund Futures mittlerweile bei 80 Prozent, nachdem sie direkt nach der Wahl noch auf unter 50 Prozent gefallen war.

EUR/USD
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    FOREX

EUR/USD gibt weiter nach und notierte bislang bei 1,0852 im Tief, wo das Währungspaar auf Unterstützung traf (Tief vom 25. Oktober 2016 bei 1,0849). GBP/USD legt hingegen weiter zu und hat bei 1,2674 ein frisches Fünfwochenhoch erreicht. Die britische Bauproduktion ist im September um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 1,5 Prozent.

USD/JPY fällt vom gestrigen Dreieinhalbmonatshoch bei 106,96 bislang bis zutiefst 105,99 zurück. Die über Nacht gemeldeten japanischen Daten sind gemischt ausgefallen. Während die Erzeugerpreise im Oktober um 2,7 Prozent im Jahresvergleich und damit etwas stärker als erwartet sanken (Konsens minus 2,6 Prozent, nach minus 3,2 Prozent), ging der Dienstleistungssektorindex im September mit minus 0,1 Prozent im Monatsvergleich nicht ganz so stark wie mit minus 0,2 Prozent im Konsens erwartet zurück (Vormonat unverändert).

USD/CAD legt am Freitag weiter in Richtung seines zur Wochenmitte erreichten Achtmonatshochs bei 1,3525 zu und notierte bislang bei 1,3514 im Hoch. Wie die kanadische Statistikbehörde am Donnerstagnachmittag mitteilte, legte der Preisindex für Neubauten im September um 0,2 Prozent im Monatsvergleich zu. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell eine Teuerung um 2,8 Prozent. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/CAD-News.

NZD/USD gibt zum Wochenschluss erneut nach, hat mit 0,7176 im Tief sein gestriges Neuntagestief bei 0,7173 jedoch noch nicht unterschritten. Der über Nacht gemeldete Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe in Neuseeland ist von revidierten 57,5 Punkten im September auf 55,2 Zähler im Oktober gesunken. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere NZD/USD-News.

Die einzige US-Datenveröffentlichung am Freitagnachmittag ist das Konsumklima der Uni Michigan im November. Analysten erwarten im Konsens einen leichten Anstieg von 87,2 Punkten auf 87,4 Zähler.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten