FX-Mittagsbericht: US-Dollar neigt zur Schwäche
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar knüpft im europäischen Handel am Mittwoch auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index an seine gestrigen Verluste an. Investoren lassen Vorsicht walten, nachdem US-Donald Trump überraschend den als moderat geltenden US-Außenminister Rex Tillerson gefeuert und den als Hardliner geltenden CIA-Chef Mike Pompeo zu seinem Nachfolger ernannt hat.
Hinzu kommt die Nachricht, dass die US-Regierung Importzölle auf eine Vielzahl chinesischer Produkte im Volumen von bis zu 60 Milliarden US-Dollar verhängen will. Betroffen sind der Technologie- und Telekommunikationssektor.
Bereits gestern war der US-Dollar nach Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise unter Druck geraten. Die Daten hatten gezeigt, dass die Teuerungsrate auf Monatssicht nach 0,5 Prozent wieder auf 0,2 Prozent zurückgegangen ist. Dies lässt vermuten, dass das Anziehen der Inflation nur ein kurzfristiger Effekt war. Gleichzeitig dämpft dies die Sorgen, dass die Federal Reserve Bank (Fed) aggressiver an der Zinsschraube drehen könnte.
EUR/USD fällt im weiteren Handelsverlauf am Mittwoch von seinem Wochenhoch bei 1,2413 zurück und notierte bislang bei 1,2359 im Tief. Dabei belasteten den Euro Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi. Dieser hatte bei einer Rede in Frankfurt erneut keine schnelle Änderung der Geldpolitik in Aussicht gestellt. Die EZB werde ihre extrem lockeren geldpolitischen Zügel erst dann etwas anziehen, wenn sich die Inflationsentwicklung nachhaltig ihrem Preisziel annähere, sagte Draghi. Die Industrieproduktion in der Eurozone sank im Januar überraschend deutlich um 1,0 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um lediglich 0,4 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,4 Prozent im Dezember. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News.
GBP/USD erreichte bei 1,3996 ein frisches Zweiwochenhoch. USD/JPY bewegt sich seitwärts im Bereich der 106,50er-Marke. Laut dem über Nacht veröffentlichten Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens der Bank of Japan (BoJ) finden einige BoJ-Mitglieder, dass die Notenbank mögliche unerwünschte Nebeneffekte der aktuellen Geldpolitik im Blick haben sollte. Bitte beachten Sie auch die umfassendere USD/JPY-News.
USD/SEK fällt zur Wochenmitte zurück und notierte bislang bei 8,1900 im Tief. Die am Morgen gemeldeten schwedischen Inflationsdaten sind im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Die schwedischen Verbraucherpreise sind im Februar wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,7 Prozent im Monats- und 1,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Bitte lesen Sie auch die umfangreichere USD/SEK-News.
Aus den USA werden im weiteren Handelsverlauf unter anderem die Erzeugerpreise und die Einzelhandelsumsätze im Februar gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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