Fundamentale Nachricht
13:29 Uhr, 14.03.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar neigt zur Schwäche

Investoren sind angesichts der Ernennung des als Hardliner geltenden CIA-Chef Mike Pompeo zum US-Außenminister und drohenden US-Importzöllen auf chinesische Produkte im Volumen von bis zu 60 Milliarden US-Dollar vorsichtig.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (FOREX)
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (FOREX)

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar knüpft im europäischen Handel am Mittwoch auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index an seine gestrigen Verluste an. Investoren lassen Vorsicht walten, nachdem US-Donald Trump überraschend den als moderat geltenden US-Außenminister Rex Tillerson gefeuert und den als Hardliner geltenden CIA-Chef Mike Pompeo zu seinem Nachfolger ernannt hat.

Hinzu kommt die Nachricht, dass die US-Regierung Importzölle auf eine Vielzahl chinesischer Produkte im Volumen von bis zu 60 Milliarden US-Dollar verhängen will. Betroffen sind der Technologie- und Telekommunikationssektor.

Bereits gestern war der US-Dollar nach Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise unter Druck geraten. Die Daten hatten gezeigt, dass die Teuerungsrate auf Monatssicht nach 0,5 Prozent wieder auf 0,2 Prozent zurückgegangen ist. Dies lässt vermuten, dass das Anziehen der Inflation nur ein kurzfristiger Effekt war. Gleichzeitig dämpft dies die Sorgen, dass die Federal Reserve Bank (Fed) aggressiver an der Zinsschraube drehen könnte.

EUR/USD fällt im weiteren Handelsverlauf am Mittwoch von seinem Wochenhoch bei 1,2413 zurück und notierte bislang bei 1,2359 im Tief. Dabei belasteten den Euro Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi. Dieser hatte bei einer Rede in Frankfurt erneut keine schnelle Änderung der Geldpolitik in Aussicht gestellt. Die EZB werde ihre extrem lockeren geldpolitischen Zügel erst dann etwas anziehen, wenn sich die Inflationsentwicklung nachhaltig ihrem Preisziel annähere, sagte Draghi. Die Industrieproduktion in der Eurozone sank im Januar überraschend deutlich um 1,0 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um lediglich 0,4 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,4 Prozent im Dezember. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News.

EUR/USD
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    -

GBP/USD erreichte bei 1,3996 ein frisches Zweiwochenhoch. USD/JPY bewegt sich seitwärts im Bereich der 106,50er-Marke. Laut dem über Nacht veröffentlichten Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens der Bank of Japan (BoJ) finden einige BoJ-Mitglieder, dass die Notenbank mögliche unerwünschte Nebeneffekte der aktuellen Geldpolitik im Blick haben sollte. Bitte beachten Sie auch die umfassendere USD/JPY-News.

USD/SEK fällt zur Wochenmitte zurück und notierte bislang bei 8,1900 im Tief. Die am Morgen gemeldeten schwedischen Inflationsdaten sind im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Die schwedischen Verbraucherpreise sind im Februar wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,7 Prozent im Monats- und 1,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Bitte lesen Sie auch die umfangreichere USD/SEK-News.

Aus den USA werden im weiteren Handelsverlauf unter anderem die Erzeugerpreise und die Einzelhandelsumsätze im Februar gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten