FX-Mittagsbericht: US-Dollar nach hawkischen Fed-Kommentaren gefragt
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Der US-Dollar legt zur Wochenmitte auf breiter Basis nach hawkischen Kommentaren der Vertreter der Federal Reserve Bank Richard Fisher und Charles Plosser zu. Beide rechnen mit einem weiteren konjunkturellen Aufschwung in den USA und favorisieren einen schnellen Ausstieg aus den Quantitative-Easing-Maßnahmen (QE3). Fisher sagte, er würde gern sämtliche Anleihenkäufe so früh wie möglich beenden und habe im Dezember für eine stärkere Reduzierung um 20 Milliarden US-Dollar votiert.
EUR/USD notierte bislang bei 1,3606 im Tief. Euro-negativ ist auch die überraschend deutliche Abschwächung der Konjunktur in Deutschland im vergangenen Jahr. So stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2013 nur um 0,4 Prozent im Jahresvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 0,5 Prozent gerechnet, nach plus 0,7 Prozent 2012.
USD/JPY erholt sich in Siebenmeilenstiefeln weiter von seinem deutlichen Rücksetzer am Montag bis 102,81 im Tief und erreichte in der Spitze bislang 104,47. Die japanische Geldmenge M2 ist im Dezember um 4,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten auf dieser Basis im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 4,5 Prozent gerechnet, nach plus 4,4 Prozent im November. Die Werkzeugmaschinenaufträge kletterten im selben Zeitraum vorläufigen Daten zufolge um 28,0 Prozent, nach plus 15,4 Prozent im Vormonat.
Gegenüber dem Austral-Dollar legt der Greenback ebenfalls zu. AUD/USD notierte im Tief bislang bei 0,8885. Dabei belastet den „Aussie“ auch, dass die Weltbank ihre 2014er-Wachstumsprognose für China von 8,0 Prozent auf 7,7 Prozent gesenkt hat. USD/CAD hat derweil bei 1,0991 ein frisches Vierjahreshoch erreicht.
Der Schweizer Franken kann angesichts der USD-Stärker auf breiter Basis nicht von den starken Daten aus der Schweiz profitieren und USD/CHF hat bislang bis 0,9082 in der Spitze zugelegt. Die Einzelhandelsumsätze in der Alpenrepublik sind im November deutlich um 4,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 1,6 Prozent gerechnet wie im Vormonat.
Aus den USA stehen um 14:30 Uhr MEZ die Erzeugerpreise im Dezember zur Veröffentlichung an. Erwartet wird im Konsens eine Teuerung um 0,5 Prozent im Monatsvergleich, nach minus 0,1 Prozent im Vormonat. Gleichzeit kommt auch der Empire State Manufacturing Index im Januar (erwartet 3,20 nach 0,98 Punkten). Um 20:00 Uhr veröffentlicht die Federal Reserve Bank ihr „Beige Book“, einen Konjunkturbericht.
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