Fundamentale Nachricht
11:20 Uhr, 19.06.2014

FX-Mittagsbericht: US-Dollar nach Fed-Entscheid unter Druck

Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag seine Abwertung auf breiter Basis fort, nachdem sich die Federal Reserve Bank am Mittwochabend nicht so hawkisch wie erwartet geäußert hat.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3637 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,7028 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

EUR/USD notierte ohne Datenveröffentlichungen aus der Eurozone bislang bei 1,3643 im Hoch, während GBP/USD trotz wie erwartet schwach ausgefallener britischer Einzelhandelsumsätze im Mai (minus 0,5 Prozent, nach plus 1,0 Prozent) bislang zuhöchst bei 1,7028 gehandelt wurde – der höchste Stand seit August 2009.

USD/JPY gab bislang bis 102,00 nach. Der japanische Gesamtwirtschaftsindex sank im April um 4,3 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens ein Minus von 3,7 Prozent erwartet, nach plus 1,5 Prozent im März. Der Index der Frühindikatoren verschlechterte sich im selben Zeitraum leicht von 106,6 Punkten auf 105,6 Zähler.

USD/CHF notierte bislang bei 0,8917 im Tief. Die Schweizerische National-Bank (SNB) hat ihren Leitzins am Vormittag wie erwartet unverändert in einer Spanne zwischen 0,00 Prozent und 0,25 Prozent belassen. Zudem hält die SNB unvermindert an ihrer EUR/CHF-Wechselkursuntergrenze bei 1,200 fest.

Gegenüber der Norwegerkrone kann der Greenback hingegen Boden gut machen, da die Krone nach dem Zinsentscheid der norwegischen Notenbank auf breiter Basis kräftig unter Druck ist. USD/NOK notierte bislang bei 6,1079 im Hoch – ein Viermonatshoch. Die Norges Bank hat ihren Leitzins zwar wie erwartet unverändert bei 1,50 Prozent belassen, gleichzeitig jedoch angekündigt, dass das niedrige Zinsniveau länger als bislang erwartet beibehalten werden soll bzw. hat sogar weitere Zinssenkungen nicht ausgeschlossen.

Aus den USA werden um 14:30 Uhr MESZ die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 14. Juni gemeldet. Analysten erwarten im Konsens einen leichten Rückgang auf 316.000, nach 317.000 in der Vorwoche. Um 16:00 Uhr MESZ folgen der Philadelphia Fed Index (erwartet 14,3 Punkte nach 15,4 Zählern) sowie die Frühindikatoren für Mai (Konsens plus 0,6 Prozent nach plus 0,4 Prozent im Monatsvergleich).

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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