FX-Mittagsbericht: US-Dollar nach Fed-Entscheid unter Druck

EUR/USD setzt im europäischen Handel am Freitag seinen gestrigen Anstieg fort und notierte bislang bei 1,1460 im Hoch – ein Dreiwochenhoch. Die Federal Reserve Bank (Fed) hatte am Donnerstagabend ihren Leitzins angesichts der unsicheren weltwirtschaftlichen Lage unverändert bei null bis 0,25 Prozent belassen und die Zinswende damit erneut hinausgeschoben. Gleichzeitig hielt die Fed-Chefin Janet Yellen die Phantasie am Leben, dass es in diesem Jahr noch zu der ersten Zinsanhebung seit der Absenkung auf das Rekordtief im Dezember 2008 kommen wird. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-Nachricht zu diesem Thema.

Am Freitagvormittag wurde gemeldet, dass der Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone im Juli saisonbereinigt auf 22,6 Milliarden Euro gesunken ist. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Rückgang auf 21,3 Milliarden Euro gerechnet, nach einem Überschuss von 24,9 Milliarden Euro im Juni.

GBP/USD erreichte bislang zuhöchst ein Dreiwochenhoch bei 1,5658 und auch der Yen legt gegenüber dem US-Dollar deutlich zu. Im Tief notierte USD/JPY bislang bei 119,02. Das Sitzungsprotokoll des Notenbanktreffens der Bank of Japan (BoJ) im August enthüllt, dass einige Mitglieder des geldpolitischen Rats höhere Staatsausgaben als zentral für höhere Inflationsraten einschätzen. Einen starken Einfluss auf das Erreichen des Inflationsziels hätten auch die schwachen Ölpreise, hieß es weiter. Der Wirtschaftsabschwung in China belastet laut Sitzungsprotokoll die japanischen Exporte und schmälert die wirtschaftlichen Aussichten Japans. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.

Der Wirtschaftsdatenkalender ist zum Wochenschluss eher spärlich bestückt. US-Wirtschaftsdaten stehen nicht an.