FX-Mittagsbericht: US-Dollar nach Fed-Entscheid im Aufwind
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zu. Die Federal Reserve Bank (Fed) hat ihren Leitzins am Mittwochabend wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert in einer Spanne zwischen 0,00 und 0,25 Prozent belassen und unverändert niedrige Zinsen bis mindestens Ende 2023 in Aussicht gestellt. Ziel ist es, die Zinsen erst wieder anzuheben, wenn die Erholung weit fortgeschritten ist und die Inflation für einige Zeit über zwei Prozent liegt. Auch beim Anleihekaufprogramm und der Liquiditätsbereitstellung gab es keine Veränderungen.
Der Greenback profitiert davon, dass die Währungshüter keine neuen geldpolitischen Impulse gesetzt haben. Stattdessen forderte Fed-Chef Jerome Powell die US-Regierung erneut zu weiteren fiskalischen Maßnahmen auf.
Während die Wirtschaftsaussichten insgesamt mit erheblichen Risiken behaftet seien, hob die Fed ihre Prognosen für das laufende Jahr deutlich an. Sie rechnet nur noch mit einem US-Wirtschaftseinbruch um 3,7 Prozent, nach minus 6,5 Prozent im Juni. Die US-Arbeitslosenquote soll 2020 bei 7,6 Prozent liegen. Zuvor war eine Quote von 9,3 Prozent erwartet worden. Bis Ende 2021 erwartet die Fed eine Arbeitslosenquote von 5,5 Prozent.
EUR/USD ist auf ein frisches Fünfwochentief bei 1,1736 gefallen. Wie soeben gemeldet wurde, sind die Verbraucherpreise in der Eurozone im August laut endgültiger Veröffentlichung wie erwartet und wie bereits gemeldet um 0,2 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Im Juli hatte die Inflationsrate bei plus 0,4 Prozent gelegen. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD gibt von seinem am Mittwoch bei 1,3007 erreichten Wochenhoch bislang bis 1,2899 im Tief nach. Der Zinsentscheid der Bank of England (BoE) wird um 13:00 Uhr MESZ bekannt gegeben. Analysten rechnen im Konsens mit keiner Änderung des Leitzinses von derzeit 0,10 Prozent sowie des Anleihenkaufprogramms im Volumen von 745 Milliarden US-Dollar.
USD/JPY setzt seine Talfahrt fort und hat bei 104,66 ein knappes Siebenwochentief erreicht. Die Bank of Japan (BoJ) hat über Nacht ihre ultralockere Geldpolitik ebenfalls unverändert belassen. Zudem wurde der Wirtschaftsausblick leicht erhöht.
AUD/USD fällt von seinem zur Wochenmitte bei 0,7345 erreichten Zweiwochenhoch zurück und wurde bislang bei 0,7251 im Tief gehandelt. Der australische Arbeitsmarkt hat sich im August deutlich besser entwickelt als erwartet. Die Zahl der Erwerbstätigen kletterte um 111.000. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang um 40.000 gerechnet, nach plus 119.200 im Vormonat. Die Arbeitslosenquote sank im Berichtszeitraum überraschend auf 6,8 Prozent. Erwartet worden war im Schnitt ein Anstieg auf 7,47 Prozent, nach 7,5 Prozent im Juli. Bitte beachten Sie auch die heutige AUD/USD-News.
Der US-Wirtschaftsdatenkalender ist am Donnerstagnachmittag gut bestückt. Auf dem Programm stehen unter anderem die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie die Baubeginne und -genehmigungen im August. Highlight ist der Philadelphia-Fed-Index im September. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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