FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit Zinsvorteil
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Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Dienstagvormittag seinen jüngsten Anstieg auf breiter Basis fort, nachdem die Gouverneurin der Federal Reserve Bank (Fed) Janet Yellen am Freitag bekräftigt hatte, dass die US-Notenbank die Leitzinsen im weiteren Jahresverlauf voraussichtlich anheben wird. Die Geldpolitik müsse „vorausschauend" handeln, hieß es. „Eine Verschiebung des Anziehens der geldpolitischen Zügel bis Beschäftigung und Inflation unsere Ziele erreicht haben würde die Gefahr einer Überhitzung der Wirtschaft heraufbeschwören", so Yellen.
EUR/USD fiel angesichts dessen bislang bis zutiefst 1,0879 zurück (ein Vierwochentief), wobei den Euro auch wieder die drohende Staatspleite Griechenlands belastet. Am Wochenende hatte der griechische Premierminister Tsipras gesagt, dass Griechenland seine Sparmaßnahmen nicht ausweiten werde. Gleichzeitig verkündete der griechische Innenminister, dass Griechenland ohne eine Vereinbarung die Zahlung an den IWF im Juni nicht leisten könne.
USD/JPY kletterte bis 122,84 – der höchste Stand seit Juli 2007. Die japanischen Dienstleistungspreise sind im April um 0,7 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis mit einem Zuwachs um 0,6 Prozent gerechnet, nach plus 3,1 Prozent im März.
USD/CHF hat bei 0,9522 ein Vierwochenhoch erreicht. Die besser als erwartet ausgefallenen Daten vom schweizerischen Arbeitsmarkt konnten dem Währungspaar nichts anhaben. Die Erwerbstätigenzahl in der Schweiz lag im ersten Quartal bei 4,22 Millionen. Analysten hatten im Konsens mit einem Wert von 4,21 Millionen gerechnet, nach 4,23 Millionen im vierten Quartal.
NZD/USD setzt seine jüngste Talfahrt fort und hat bei 0,7262 ein Zweieinhalbmonatstief erreicht. Von den besser als erwartet ausgefallenen neuseeländischen Handelsbilanzzahlen konnte der „Kiwi“ nicht profitieren. Der Überschuss in der neuseeländischen Handelsbilanz ist im April auf 123 Millionen Neuseeland-Dollar zurückgegangen. Analysten hatten im Konsens mit einem Aktivsaldo von 100 Millionen Neuseeland-Dollar gerechnet, nach 754 Millionen Neuseeland-Dollar im März.
Aus den USA werden um 14:30 Uhr MESZ die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im April gemeldet (Konsens minus 0,4 Prozent im Monatsvergleich, nach plus 4,7 Prozent im März). Um 15:00 Uhr MESZ folgt der CaseShiller-Hauspreisindex für März (erwartet plus 4,6 Prozent im Jahresvergleich, nach plus 5,03 Prozent). Gleichzeitig steht auch der FHFA-Hauspreisindex für März an (Konsens plus 0,7 Prozent im Monatsvergleich wie zuletzt). Um 15:45 Uhr MESZ folgt der vorläufige Markit-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Mai (erwartet 57,0 Punkte, nach 57,4 Zählern). Den Datenreigen beschließen um 16:00 Uhr MESZ das Verbrauchervertrauen des Conference Board im Mai (Konsens 95,3 Punkte, nach 95,2 Zählern), die annualisierten Neubauverkäufe im April (erwartet 501.000, nach 481.000) und der Richmond Manufacturing Index für Mai (erwartet 0,00 Punkte, nach minus 3,00 Zählern).
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