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11:13 Uhr, 27.06.2022

FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit schwächerem Start in die Woche

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat am Freitag seine Prognose für das US-Wirtschaftswachstum gesenkt. Die Präsidentin der Federal Reserve Bank (Fed) in San Francisco, Mary Daly, sprach sich für eine weitere US-Zinserhöhung um 75 Basispunkte im Juli aus.

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Der US-Dollar ist auf breiter Basis schwächer in die neue Handelswoche gestartet und entfernt sich damit weiter von seinem am 15. Juni 2022 erreichten 20-Jahreshoch. Die Präsidentin der Federal Reserve Bank (Fed) in San Francisco, Mary Daly, sprach sich am Freitag für eine weitere US-Zinserhöhung um 75 Basispunkte im Juli aus, während der Präsident der Fed in St. Louis, James Bullard, die Befürchtungen vor einer Rezession in den USA als übertrieben bezeichnete.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) senkte am Freitag seine Prognose für das US-Wirtschaftswachstum, da eine aggressive geldpolitische Straffung der Fed die Nachfrage abkühlen könnte. Für dieses Jahr erwartet der IWF nur noch ein Wachstum des US-Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 2,9 Prozent, nach plus 3,7 Prozent in der April-Prognose. Für 2023 senkte der IWF seine Prognose von 2,3 Prozent auf 1,7 Prozent, und für 2024 rechnet der IWF nur noch mit einem Plus von 0,8 Prozent. Die Vorhersage sei mit einem hohen Grad an Unsicherheiten behaftet und die Möglichkeiten, dass eine Rezession in den USA vermieden werden könne, würden geringer, erklärte IWF-Chefin Kristalina Georgieva.

Unterstützung bekamen die pessimistischen Wirtschaftsaussichten auch von dem am Freitag veröffentlichten Konsumklima der Uni Michigan. Dieses fiel in seiner endgültigen Veröffentlichung im Juni auf ein Rekordtief bei 50,0 Punkten.

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Während EUR/USD bislang bei 1,0591 im Hoch notierte, legt GBP/USD bislang bis zuhöchst 1,2333 zu. USD/JPY notierte bislang bei 134,52 im Tief, nachdem die Notierungen am 22. Juni 2022 bei 136,71 ein 24-Jahreshoch erreicht hatten.

Die japanischen Frühindikatoren, die die wirtschaftliche Aktivität auf Sicht von sechs Monaten voraussagen, sind im April auf 102,9 Punkte gestiegen, nachdem der Index im März bei 100,8 Zählern notiert hatte. Der Index der gleichlaufenden Indikatoren, der die aktuelle Wirtschaftsaktivität beschreibt, notierte im April unverändert bei 96,8 Punkten. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.

USD/NOK legt bislang bis 9,8945 im Hoch zu. In der vergangenen Woche hatte die norwegische Notenbank ihren Leitzins überraschend deutlich um 50 Basispunkte auf 1,25 Prozent erhöht. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einer Anhebung um 25 Basispunkte gerechnet.

Die norwegischen Einzelhandelsumsätze sind im Mai um 0,9 Prozent im Monatsvergleich gesunken, nach einem Rückgang um 1,3 Prozent im April. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Minus von 8,8 Prozent, nach minus 2,4 Prozent im April. Die privaten Konsumausgaben sanken im Mai um 1,1 Prozent gegenüber dem Vormonat, nach minus 0,8 Prozent im April. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/NOK-News.

Aus den USA werden am Montagnachmittag die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter und die sog. „Schwebenden Hausverkäufe“ im Mai gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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