Fundamentale Nachricht
14:04 Uhr, 15.12.2017

FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit schwachem Wochenausklang

Nachdem die lang ersehnte US-Zinsanhebung seit Mittwochabend Geschichte ist, rückt nun verstärkt die ebenfalls seit langem erwartete US-Steuerreform in den Fokus.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,18040 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,33710 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt zum Wochenschluss auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach. Nachdem die lang ersehnte US-Zinsanhebung seit Mittwochabend Geschichte ist, rückt nun verstärkt die ebenfalls seit langem erwartete US-Steuerreform in den Fokus.

Die Abstimmung im US-Kongress steht in der nächsten Woche an. Unterstützung bekam der Goldpreis zuletzt von der Nachricht, dass zwei republikanische Senatoren am Donnerstag Änderungen an dem Gesetzentwurf für eine Steuerreform vorgeschlagen hatten. Für die Verabschiedung des Gesetzes wird im Senat eine einfache Mehrheit benötigt. Die Republikaner verfügen dort jedoch nur über 52 von 100 Sitzen.

EUR/USD legt zu und wurde bislang bei 1,1812 im Hoch gehandelt. Der Überschuss in der Handelsbilanz der Eurozone ist im Oktober saisonbereinigt auf 19,0 Milliarden Euro gesunken. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 24,5 Milliarden Euro gerechnet, nach 25,0 Milliarden Euro im September. Bereits gestern entschied die Europäische Zentralbank (EZB) ihren Billiggeldkurs wie allgemein erwartet vorerst fortzusetzen. Die Währungshüter beließen den Leitzins im Euroraum auf dem Rekordtief von null Prozent. Die Inflationsentwicklung im Währungsraum bewertet die EZB optimistischer als früher. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News.

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GBP/USD gibt zum Wochenschluss seine gestrigen Gewinne wieder ab und notierte bislang bei 1,3379 im Tief. dabei belastet das britische Pfund die Aussicht auf eine noch schwierigere zweite Brexit-Verhandlungsrunde als die erste. Ebenfalls bereits gestern, beließ die britische Notenbank ihren Leitzins wie erwartet unverändert bei 0,50 Prozent. Auch das Wertpapierkaufprogramm wurde nicht angetastet. Die Zinsentscheidung im neunköpfigen geldpolitischen Ausschuss wurde einstimmig getroffen. Bitte lesen Sie auch die umfassendere GBP/USD-News.

USD/JPY fällt zurück. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 112,01 gehandelt. Der Index für das verarbeitende Gewerbe in Japan hat im dritten Quartal überraschend deutlich auf 25 Punkte zugelegt, während der Index für den Dienstleistungssektor überraschend unverändert bei 23 Zählern verharrte. Bitte beachten Sie auch die detailliertere USD/JPY-News.

USD/RUB weitet zum Wochenschluss seine gestrigen Gewinne aus und notierte bislang zuhöchst bei 59,0431. Die russische Notenbank hat ihren Leitzins am Vormittag stärker als erwartet auf 7,75 Prozent gesenkt. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einer Rücknahme von 8,25 Prozent auf 8,00 Prozent gerechnet.

Datenseitiges Highlight im US-Handel am Freitagnachmittag ist die Veröffentlichung der Industrieproduktion im November. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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