FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit gemischtem Wochenausklang
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Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Freitagvormittag in unterschiedliche Richtungen. EUR/USD gibt an einem datenarmen Vormittag nach und notierte bislang bei 1,3700 im Tief, während GBP/USD trotz schwacher Einzelhandelsumsätze aus Großbritannien bis 1,6688 in der Spitze zulegen kann. Die Umsätze sanken im Januar um 1,5 Prozent im Monatsvergleich und damit stärker als von Analysten im Konsens mit minus 0,9 Prozent erwartet. Im Dezember war ein deutliches Plus von 2,5 Prozent vermeldet worden.
USD/JPY legte unterstützt von Kommentaren des Gouverneurs der Bank of Japan Haruhiko Kuroda bis 102,60 in der Spitze zu. Kuroda hielt Hoffnungen auf weitere geldpolitische Lockerungen am Leben, indem er sagte, das Ziel einer Inflation von zwei Prozent sei erst zur Hälfte erreicht.
USD/SEK kletterte nach Veröffentlichung enttäuschender Stimmungsindikatoren aus Schweden auf ein Sechswochenhoch bei 6,5739. So ist das Geschäftsvertrauen im Februar überraschend deutlich auf 103,8 Punkte gefallen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 107,1 Zähler gerechnet, nach 107,7 Punkten im Januar. Das Verbrauchervertrauen sackte im selben Zeitraum von 102,7 Zählern auf 100,3 Punkte ab (Konsens 104,0 Zähler). Die Daten schüren Spekulationen, dass die Riksbank ihren Leitzins in den kommenden Monaten weiter senken könnte.
USD/CAD setzt zum Wochenschluss seinen Anstieg der vergangenen beiden Handelstage fort und notierte bislang bei 1,1171 in der Spitze. Damit befindet sich das Währungspaar wieder auf Kurs in Richtung seines am 31. Januar 2014 erreichten Viereinhalbjahreshochs bei 1,1224. Die nächsten wichtigen Daten für den Handel mit dem „Loonie“ stehen am Nachmittag um 14:30 Uhr MEZ mit den kanadischen Verbraucherpreisen und den Einzelhandelsumsätzen an.
Die Stimmung gegenüber Emerging-Markets-Währungen ist nach den deutlichen Gewinnen an der Wall Street und den asiatischen Börsen sowie der Meldung, dass für die Ukraine eine Lösung gefunden wurde, verhalten optimistisch. So wurde jüngst gemeldet, dass sich der ukrainische Präsident Wiktor Janukowitsch, EU-Minister und Oppositionvertreter auf eine Übergangsregierung, eine Verfassungsänderung und vorgezogene Neuwahlen geeinigt haben. Der ukrainischen Hrywnja konnte dies jedoch nicht helfen, nachdem die Standard & Poor's (S&P) die Bonitätsnote der Ukraine auf „CCC" mit negativem Ausblick gesenkt hat. UAH/USD fiel heute auf ein frisches Mehrjahrestief bei 0,1081.
Aus den USA werden um 16:00 Uhr MEZ die Bestandsimmobilienverkäufe im Januar gemeldet. Erwartet wird im Konsens ein Wert von 4,73 Millionen, nach 4,87 Millionen im Dezember. Um 19:10 Uhr MEZ steht eine Rede des Präsidenten der Federal Reserve Bank in St. Louis auf dem Programm.
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