FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit frischem Zweijahrestief
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar hat am Donnerstag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zunächst ein frisches Zweijahrestief erreicht, konnte sich aber im weiteren Handelsverlauf wieder erholen und notiert nun auf Tagessicht leicht im Plus.
Den Greenback belasten nach wie vor die niedrigen Zinsen sowie die wirtschaftlichen und politischen Risiken in der Corona-Krise. Die Verhandlungen in der US-Politik über ein weiteres Corona-Hilfsprogramm ziehen sich weiter hin. Sollten sich Demokraten und Republikaner bis Freitag nicht über Maßnahmen, darunter eine Fortführung der Sonder-Arbeitslosenunterstützung einigen können, steht US-Präsident Donald Trump bereit. „Wenn der Kongress es nicht schafft, wird es der Präsident der Vereinigten Staaten tun", sagte Mark Meadows, Stabschef des Weißen Hauses. Demokraten und Republikaner lägen in den Verhandlungen noch „Billionen voneinander entfernt".
EUR/USD fällt im weiteren Handelsverlauf am Donnerstagvormittag von seinem frischen Zweijahreshoch bei 1,1916 zurück und notierte bislang bei 1,1936 im Tief. Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie haben sich im Juni überraschend stark weiter von dem coronabedingten Einbruch im Frühjahr erholt. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstagmorgen mitteilte, kletterten die Auftragseingänge im Juni um 27,9 Prozent im Monatsvergleich, nachdem sie sich im Mai bereits um 10,4 Prozent erholt hatten. Analysten hatten aktuell lediglich mit einem Anstieg um 11,0 Prozent gerechnet. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD legt nach dem Zinsentscheid der Bank of England (BoE) am Donnerstag zu. Im Hoch notierte „Cable“ bislang bei 1,3183 – ein Fünfmonatshoch. Die BoE hat am Morgen sowohl ihren den Leitzins unverändert bei 0,10 Prozent als auch den Umfang ihres Anleihekaufprogramms unangetastet bei 745 Milliarden Pfund belassen. Zugleich warnten die Währungshüter davor, dass die Wirtschaftsleistung Großbritanniens erst Ende 2021 wieder auf das Niveau vor der Pandemie zurückkehren werde. Für 2020 rechnet die BoE mit einem Rückgang des britischen Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 9,5 Prozent – der stärkste Einbruch seit einem Jahrhundert. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY stabilisiert sich nach den Verlusten der vergangenen Handelstage im Bereich der 105,50er-Marke. NZD/USD fällt leicht zurück und notierte bislang bei 0,6628 im Tief. Die Inflationserwartungen in Neuseeland sind im zweiten Quartal auf Sicht von zwei Jahren auf 1,4 Prozent gestiegen, nach 1,2 Prozent im ersten Quartal. Das am 31. Juli 2020 erreichte knappe Siebenmonatshoch liegt bei 0,6716.
Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag u.a. die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und der Challenger-Report mit den Stellenstreichungen im Juli gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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