Fundamentale Nachricht
12:00 Uhr, 18.02.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar mit frischem Viereinhalbmonatshoch

Die Risikoaversion ist nach neuen Sorgen um die Folgen der Coronavirus-Epidemie an die Märkte zurückgekehrt.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,08272 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,30297 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar hat im europäischen Handel am Dienstagvormittag seinen Anstieg auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zunächst auf ein frisches Viereinhalbmonatshoch ausgeweitet, bevor es zu einem Kursrücksetzer kam, der den Greenback auf Tagessicht nun knapp im negativen Bereich notieren lässt.

Die Risikoaversion ist an die Märkte zurückgekehrt, nachdem Apple eine Umsatzwarnung herausgegeben hat. Durch den Coronavirus-Ausbruch sei in China sowohl die Nachfrage nach Apple-Geräten als auch die Produktion gebremst worden, teilte der iPhone-Hersteller mit.

Die Zahl der Neuerkrankungen in China ging von 2.048 am Sonntag auf 1.886 am Montag zurück. Die Weltgesundheitsorganisation warnte jedoch am Dienstag, dass bezüglich der weiteren Entwicklung der Epidemie nach wie vor „jedes Szenario auf dem Tisch liegt“.

Unterdessen sind auch die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China wieder in die Schlagzeilen geraten. So erwägt China Zollbefreiungen für 696 weitere US-Güter, darunter wichtige Agrar- und Energieprodukte wie Schweinefleisch, Rindfleisch, Sojabohnen, Flüssigerdgas und Rohöl. Auf der anderen Seite gibt es die Meldung, dass US-Präsident Donald Trump neue Beschränkungen für den Export von Spitzentechnologie nach China in Betracht zieht.

Für EUR/USD geht es nach der Seitwärtsbewegung der vergangenen Handelstage am Dienstagvormittag wieder weiter bergab. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,0820. Die deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen sind im Februar überraschend deutlich gesunken. Der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ermittelte Index fiel von 26,7 Punkten im Januar auf 8,7 Zähler im Februar. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 20,0 Punkte gerechnet. „Die befürchteten negativen Folgen der Coronavirus-Epidemie in China auf den Welthandel führen zu einem markanten Rückgang der ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland", sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD notierte bislang bei 1,2970 im Tief. Die britischen Arbeitsmarktdaten sind positiv ausgefallen. Die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher in Großbritannien ist in den drei Monaten bis Januar lediglich um 5.500 gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem deutlich stärkeren Zuwachs um 22.600 gerechnet, nach plus 2.600 zuvor. Die Arbeitslosenquote verharrte im Dezember im Dreimonatsschnitt wie erwartet mit 3,8 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit 1975. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere GBP/USD-News.

Während USD/JPY bislang bei 109,63 im Tief gehandelt wurde, legt USD/CHF bis 0,9815 im Hoch zu. Aus den USA werden am Dienstagnachmittag der Empire State Manufacturing Index und der NAHB-Hausmarktindex im Februar gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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3 Kommentare

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  • Ramindax
    Ramindax

    PLEASE DRAW YOUR IDEA,NEXT MOVMENT ON CHART

    02:26 Uhr, 19.02.2020
  • Meisterkoch72
    Meisterkoch72

    Und das nächste Hoch für den Dollar. Der Euro ist einfach tot, jede noch so kleine Erholung wird sofort abgewürgt! Macron-Gap wir kommen!

    13:16 Uhr, 18.02.2020
  • German2
    German2

    abet Hansmann dagt doch immer starker USD sei schlecht fuer Gold? Oder hatcsie gelogen oder einfach nur keine Ahnung?

    12:36 Uhr, 18.02.2020

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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