FX-Mittagsbericht: US-Dollar macht Boden gut
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Donnerstag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem gestrigen Zweiwochentief. Grund für die jüngsten Kursverluste war die gestiegene geopolitische Unsicherheit, nachdem US-Präsident Donald Trump via Twitter als Vergeltung für den Einsatz von Giftgas einen Militärschlag in Syrien angekündigt hatte.
Dass es bislang dazu nicht gekommen ist und eine Sprecherin des Weißen Haus die Aussagen Trumps später relativierte, sorgte zuletzt wieder für Entspannung. Sarah Sanders sagte, dass noch nichts entscheiden sei und der Präsident derzeit abwäge, wie er reagieren solle, wobei man in Gesprächen mit den Verbündeten sei.
Bereits gestern Abend hatte das Protokoll der letzten US-Notenbanksitzung dem Greenback ein wenig Rückenwind gebracht. Die Fed-Mitglieder halten angesichts verbesserter Konjunkturaussichten weitere Zinserhöhungen für notwendig, wobei einige auch bei der Inflation zuversichtlich sind, so dass die Zinsen stärker als bislang erwartet erhöht werden müssten.
EUR/USD fällt von seinem tags zuvor bei 1,2396 erreichten Zweiwochenhoch zurück und notierte bislang bei 1,2330 im Tief. Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im Februar überraschend um 0,8 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Zuwachs um 0,1 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 1,0 Prozent im Januar. Bitte beachten Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD legt hingegen erneut zu und notierte bislang im Hoch bei 1,4207, während USD/JPY zuhöchst bei 107,20 gehandelt wurde. Die japanische Geldmenge M2 ist im März wie von Analysten im Konsens erwartet um 3,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Im Vormonat Februar war die Geldmenge auf dieser Basis um 8,8 Prozent gewachsen.
Der Verfall der türkischen Lira ist am Donnerstag zunächst gestoppt worden. USD/TRY fiel von seinem zur Wochenmitte bei 4,1934 erreichten frischen Allzeithoch bis bislang 4,0985 im Tief zurück. Gründe für die Abwertung der Lira sind die gestiegenen geopolitischen Risiken sowie wirtschaftliche Probleme: Die Inflation liegt schon seit längerem im zweistelligen Bereich, ohne dass die Notenbank die Leitzinsen anhebt, was eine Überhitzung der Wirtschaft zur Folge haben könnte. Bitte lesen Sie hierzu auch die ausführlichere EUR/TRY-News.
USD/SEK notierte bislang bei 8,4259 im Hoch. Unterstützung bekommen die Notierungen dabei von der Nachricht, dass die Inflation in Schweden im März nicht so hoch war wie erwartet. Die schwedischen Verbraucherpreise sind im März um 1,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 2,0 Prozent gerechnet, nach plus 1,6 Prozent. Bitte beachten Sie auch die umfangreichere USD/SEK-News.
Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag unter anderem die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die Importpreise gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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