FX-Mittagsbericht: US-Dollar leicht fester
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Der US-Dollar bewegt sich am Dienstag mit positiver Tendenz unterhalb seines am 31. Mai 2023 markierten Zweieinhalbmonatshochs, nachdem er zu Wochenbeginn nach schwachen Daten aus dem US-Dienstleistungssektor deutlich nachgegeben hat.
Der ISM-Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor ist von 52,6 Punkten im April auf 50,3 Zähler im Mai gesunken. Mit einem Wert nur knapp über 50 Punkten signalisiert der Index, dass der Sektor im vergangenen Monat kaum noch gewachsen ist, was die Sorgen am Markt um eine Abkühlung der weltgrößten Wirtschaft verstärkt hat.
Mittlerweile hat die Schweigeperiode der Mitglieder der Federal Reserve Bank (Fed) vor dem am 14. Juni 2023 anstehenden Zinsentscheid begonnen. In der vergangenen Woche hatte es gemischte Signale dazu gegeben, ob die Fed noch einmal an der Zinsschraube drehen wird oder nicht.
Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed den Leitzins in der kommenden Woche unverändert in einer Spanne zwischen 5,00 und 5,25 Prozent belässt, aktuell bei 73,6 Prozent. Unabhängig von der anstehenden Entscheidung wird am Markt jedoch davon ausgegangen, dass die Fed die Leitzinsen angesichts der hohen Inflation länger als ursprünglich gedacht hoch halten wird. Diese Aussicht hat dazu geführt, dass sich Der US-Dollar in den vergangenen Wochen deutlich von seinem am 14. April 2023 markierten Einjahrestief erholen konnte.
EUR/USD gibt am Dienstag nach gemischten Daten aus Deutschland und der Eurozone nach und notierte bislang bei 1,0681 im Tief. Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im April überraschend um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 3,0 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 10,9 Prozent im März.
Die Einzelhandelsumsätze im Euroraum waren im April auf Monatssicht unverändert. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,4 Prozent im März. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Minus von 2,6 Prozent (Konsens minus 3,0 Prozent, nach minus 3,3 Prozent). Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD fällt bislang bis 1,2401 im Tief zurück. Die britischen BRC-Einzelhandelsumsätze sind im Mai um 3,7 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 5,2 Prozent gerechnet wie zuletzt. Der Einkaufsmanagerindex für den britischen Bausektor legte im Mai überraschend auf 51,6 Punkte zu. Erwartet worden war hier ein unveränderter Wert von 51,1 Zählern.
USD/JPY notiert mit bislang zutiefst 139,09 ebenfalls schwächer. Die Ausgaben privater Haushalte in Japan sind im Mai unerwartet um 4,4 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 2,3 Prozent gerechnet, nach minus 1,9 Prozent im April. Die durchschnittlichen Nettoeinkommen erhöhten sich im Berichtszeitraum um 1,0 Prozent (Konsens plus 1,3 Prozent wie im April).
AUD/USD legt deutlich zu. Im Hoch erreichten die Notierungen bei 0,6685 ein Dreiwochenhoch. Die RBA hat ihren Leitzins über Nacht um 25 Basispunkte auf 4,10 Prozent angehoben. Analysten hatten im Konsens mit einem unveränderten Leitzins von 3,85 Prozent gerechnet, nachdem die australische Notenbank bereits im Mai ebenso unerwartet eine Zinserhöhung in gleicher Höhe vorgenommen hatte.
Die Währungshüter erklärten, sie seien nach wie vor fest entschlossen, die Inflation auf das Zielniveau zurückzuführen, und würden alles Notwendige tun, um dies zu erreichen. Die Aufwärtsrisiken für die Inflationsaussichten in Australien hätten zuletzt zugenommen, was vor allem auf den Anstieg der Dienstleistungspreise zurückzuführen sei, hieß es weiter. Die Tür für eine weitere geldpolitische Straffung ist damit auch weiterhin offen. Seit Mai 2022 hat die RBA ihren Leitzins um insgesamt 400 Basispunkte auf das höchste Niveau seit April 2012 angehoben. Bitte beachten Sie auch die heutige AUD/USD-News.
Aus den USA stehen am Dienstagnachmittag mit den wöchentlichen Redbook-Einzelhandelsumsätzen und dem IBD/TIPP-Verbrauchervertrauen im Juni lediglich Daten aus der zweiten Reihe auf dem Programm. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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