Fundamentale Nachricht
11:32 Uhr, 24.08.2023

FX-Mittagsbericht: US-Dollar legt wieder Richtung Zweieinhalbmonatshoch zu

Die schwächer als erwartet ausgefallenen US-Konjunkturdaten vom Mittwoch haben die Spekulationen am Markt angeheizt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) nur begrenzten Spielraum für weitere Zinserhöhungen haben könnte.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,08569 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,26850 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem gestrigen Kursrücksetzer nach Erreichen eines frischen Zweieinhalbmonatshochs.

Am Mittwoch hatte der Greenback nach schwächer als erwartet ausgefallenen US-amerikanischen S&P-Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor im August kräftig nachgegeben. Die Daten hatten die Spekulationen am Markt angeheizt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) angesichts der sich verschlechternden Wirtschaftslage in den USA nur begrenzten Spielraum für weitere Zinserhöhungen haben könnte.

Im Fokus liegt nun die am Freitag anstehende Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell auf dem heute beginnenden Notenbanksyposium in Jackson Hole. Mit Spannung erwartet werden Powells Kommentare zu den geldpolitischen Aussichten. Marktbeobachtern zufolge könnte die hartnäckige Inflation und der starke US-Arbeitsmarkt den Fed-Chef auch weiterhin hawkisch gestimmt lassen.

EUR/USD hat sich von seinem zur Wochenmitte bei 1,0801 markierten Zweimonatstief kräftig bis 1,0878 im Hoch erholt, fällt aber bereits wieder zurück. Im Tief wurde das Währungspaar heute bislang bei 1,0850 gehandelt. Bitte lesen sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während GBP/USD bislang bei 1,2680 im Tief gehandelt wurde, erholt sich USD/JPY von seinem knappen zur Wochenmitte erreichten, knappen Zweiwochentief bei 144,54 bis bislang 145,40 im Hoch.

USD/NOK erholt sich von seinem Kursrücksetzer nach Erreichen eines Sechswochenhochs bei 10,73165. Vom Tief bei 10,56340 legt das Währungspaar bislang bis 10,66303 im Hoch zu. Die norwegische Arbeitslosenquote ist im Juli wie von Analysten im Konsens erwartet auf 3,5 Prozent gestiegen. Im Juni hatte die Quote bei 3,4 Prozent gelegen.

In der vergangenen Woche hatte die norwegische Notenbank ihren Leitzins um weitere 25 Basispunkte auf 4,00 Prozent angehoben – der höchste Wert seit 2008. Zudem stellte die Norges Bank eine weitere Leitzinserhöhung im September in Aussicht. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/NOK-News.

Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag u.a. die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im Juli gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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