FX-Mittagsbericht: US-Dollar legt weiter in Richtung Siebenwochenhoch zu
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Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag weiter von seinem Kursrücksetzer vom vergangenen Freitag nach dovischen Kommentaren von Fed-Chef Powell und legt dabei weiter in Richtung seines am Donnerstag/Freitag zuvor markierten Siebenwochenhochs zu.
Die beiden wichtigen Themen am Markt sind weiterhin die noch ausstehende Anhebung der US-Schuldenobergrenze und das weitere geldpolitische Vorgehen der Federal Reserve Bank (Fed).
US-Präsident Joe Biden und der Sprecher des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, beendeten ihre gestrigen Verhandlungen ohne eine Einigung darüber, wie ein Zahlungsausfall verhindert werden kann. US-Finanzministerin Janet Yellen sagte, es sei nun sehr wahrscheinlich, dass ihrem Ministerium Anfang Juni das Geld ausgehen werde.
Nachdem US-Notenbankchef Jerome Powell am vergangenen Freitag für die nächste Notenbanksitzung Mitte Juni eine Zinspause angedeutet hatte, signalisierten andere Vertreter der Federal Reserve Bank (Fed) am Montag, dass eine Zinserhöhung im Juni nach wie vor möglich ist.
Der Präsident der Fed in St. Louis, James Bullard, sagte, er befürwortete noch zwei weitere Zinserhöhungen in diesem Jahr, um die hohe Inflation einzudämmen, während der Präsident der Fed in Minneapolis, Neel Kashkari, sagte, dass die Fed im nächsten Monat signalisieren sollte, dass die geldpolitische Straffung noch nicht beendet sei, selbst wenn sie im nächsten Monat pausieren sollte.
Der US-Dollar profitiert sowohl als „sicherer Hafen“ von der Unsicherheit über einen möglichen US-Zahlungsausfall als auch von der Möglichkeit weiter Zinsanhebungen in den USA.
EUR/USD fällt nach der Erholung in den letzten beiden Handelstagen am Dienstagvormittag wieder in Richtung seines am 19. Mai 2023 bei 1,0758 markierten Siebeneinhalbwochentiefs zurück. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,0785. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Dienstleistungssektor in der Eurozone ist im Mai vorläufigen Daten zufolge auf 55,9 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Rückgang auf 55,6 Zähler gerechnet, nachdem der Index im April bei 56,2 Punkten ein Einjahreshoch erreicht hatte. Der PMI für das Verarbeitende Gewerbe im Euroraum ging von 45,8 Zählern im April überraschend auf aktuell 44,6 Punkte zurück. Erwartet worden war hier ein Anstieg auf 46,2 Zähler. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD hat mit bislang zutiefst 1,2384 ein Sechswochentief erreicht. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im Mai vorläufigen Daten zufolge auf ein Fünfmonatstief bei 46,9 Punkten gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 48,0 Zähler gerechnet, nach 47,8 Punkten im April. Der PMI für britischen Dienstleistungssektor ging von einem Einjahreshoch bei 55,9 Zählern im April auf 55,1 Punkte im Mai zurück (Konsens: 55,5 Zähler).
USD/JPY hat am Dienstag bei 138,88 zunächst ein frisches Fünfeinhalbmonatshoch erreicht, konnte die jüngsten Gewinne aber nicht halten und fällt im Verlauf des europäischen Handels bislang bis 138,23 im Tief zurück. Die japanischen Verbraucherpreise erhöhten sich im April in der Kernrate unerwartet deutlich um 3,0 Prozent im Jahresvergleich. Erwartet worden war hier ein Rückgang der Teuerung auf 2,8 Prozent, nach 2,9 Prozent im März.
Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Japan ist im Mai vorläufigen Daten zufolge überraschend auf ein Achtmonatshoch bei 50,8 Punkten gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem gegenüber dem Vormonat unveränderten Wert von 49,5 Zählern gerechnet. Dessen Pendant für den Dienstleistungssektor kletterte von 55,4 Punkten im April auf ein Allzeithoch im Mai bei 56,3 Zählern. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden am Dienstagnachmittag u.a. die S&P-Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor im Mai sowie die Neubauverkäufe im April gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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