FX-Mittagsbericht: US-Dollar legt nach Fed-Statement zu
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Der US-Dollar hat am Mittwochabend nach dem Zinsentscheid der Federal Reserve Bank auf breiter Basis zugelegt. Wie erwartet hat die Fed den Wortlaut in ihrem Begleitstatement leicht geändert. Man könne „geduldig" bei der Normalisierung des Leitzinses vorgehen, heißt es nun, nachdem die entsprechende Phrase in den letzten Statements lautete, die Zinsen würden noch eine „beträchtliche Zeit“ unverändert bleiben. Zeitpunkt und Umfang der Zinsanhebungen seien abhängig von den kommenden Konjunkturdaten, hieß es weiter.
Nachdem EUR/USD bereits am Mittwoch um fast zwei Cents nachgegeben hatte, fällt das Währungspaar heute Vormittag weiter zurück und notierte bislang im Tief bei 1,2270. Die Stimmung in der deutschen Industrie hat sich erwartungsgemäß verbessert, allerdings nicht ganz so stark wie erwartet. Der ifo-Geschäftsklimaindex stieg im Dezember auf 105,5 Punkte. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf 105,6 Zähler kalkuliert, nach 104,7 Punkten im November.
GBP/USD erholt sich am Donnerstagvormittag nach starken britischen Einzelhandelsumsätzen hingegen von seinem gestrigen Tief bei 1,5542 bis 1,5660 in der Spitze. So setzten die britischen Einzelhändler im November überraschend 1,6 Prozent mehr um als im Vormonat. Analysten hatten im Schnitt lediglich mit einem Umsatzzuwachs um 0,3 Prozent gerechnet, nach plus 0,8 Prozent im Oktober.
USD/CHF knüpft an seine Vortagsgewinne an und erreichte bei 0,9848 ein Zweijahreshoch, nachdem die Schweizerische Nationalbank (SNB) als Reaktion auf die anhaltende Frankenstärke negative Zinsen eingeführt hat. So liegt der Zins auf Sichteinlagen nun bei minus 0,25 Prozent. Das Zielband für den Dreimonats-Libor wurde auf minus 0,75 Prozent bis plus 0,25 Prozent ausgeweitet.
USD/SEK hat am Donnerstagmorgen zunächst weiter bis 7,6948 im Hoch zugelegt, bevor es nach Veröffentlichung besser als erwartet ausgefallener schwedischer Daten zu einem Kursrücksetzer bis bislang 7,6254 kam. So ist das schwedische Wirtschaftsvertrauen im Dezember überraschend auf ein Zwölfmonatshoch bei 105,8 Punkten gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 102,9 Zähler gerechnet, nach 103,8 Punkten im November.
Aus den USA stehen am Donnerstagnachmittag zahleiche Wirtschaftsdaten zur Veröffentlichung an. Den Auftakt machen um 14:30 Uhr MEZ die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 13. Dezember (Konsens 297.000, nach 294.000). Um 15:45 Uhr MEZ folgt der vorläufige Markit-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in Dezember (Konsens 57,1 Punkte, nach 56,2 Zählern). Um 16:00 Uhr MEZ werden der Philadelphia-Fed-Index Dezember (erwartet 26,3 Punkte, nach 40,8 Zählern) und die Frühindikatoren für November gemeldet (Konsens plus 0,6 Prozent im Monatsvergleich, nach plus 0,9 Prozent).
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