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11:00 Uhr, 03.06.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar legt auf breiter Basis zu

Der Präsident der Federal Reserve Bank in Philadelphia, Patrick Harker, sagte jedoch am Mittwoch, dass die US-Notenbank damit beginnen sollte, den Zeitrahmen für eine „langsame, vorsichtige Rückführung der Anleihenkäufe zu gegebener Zeit" zu diskutieren.

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    Kursstand: 1,21911 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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    Kursstand: 1,41813 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodemodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zu, bewegt sich aber nach wie vor in der Nähe seines am 25. Mai 2021 erreichten Viereinhalbmonatstiefs.

Nach wie vor verfolgen Investoren die Nachrichten zur weltweiten konjunkturellen Entwicklung genau, um die Erholung der Wirtschaft von der Corona-Krise und weiteren wirtschaftlichen Aussichten einschätzen zu können.

Über Nacht ist aus China gemeldet worden, dass der Caixin Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Dienstleistungssektor im Mai auf 55,1 Punkte gesunken ist. Analysten hatten im Konsens mit einem geringeren Rückgang auf 56,0 Zähler gerechnet, nach 56,3 Punkten im April. Mit einem Wert von über 50 Zählern signalisiert der Index jedoch nach wie vor eine wirtschaftliche Expansion. Auch der bereits am Dienstag veröffentlichte Caixin-Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe im Mai signalisiert mit einem Wert von 52,0 Punkten Wachstum. Zudem war dies der höchste Wert seit Dezember 2020.

Ebenfalls im Fokus liegt weiterhin die Haltung der großen Notenbanken, die bislang an ihrer ultralockeren Geldpolitik festhalten. Der Präsident der Federal Reserve Bank in Philadelphia, Patrick Harker, sagte jedoch am Mittwoch, dass die US-Notenbank damit beginnen sollte, den Zeitrahmen für eine „langsame, vorsichtige Rückführung der Anleihenkäufe zu gegebener Zeit" zu diskutieren.

Die Europäische Zentralbank (EZB) erklärte, dass sie den Umfang ihres Wertpapierkaufprogramms auf ihrer Sitzung am 10. Juni vorerst nicht verändern werde, deutete aber an, dass sie im weiteren Jahresverlauf mit der Verringerung der Käufe beginnen könnte.

EUR/USD gibt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag bis bislang 1,2177 im Tief nach. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in der Eurozone ist im Mai ist von 55,1 Punkten auf 55,2 Zähler nach oben revidiert worden. Im April hatte der Index mit 50,5 Punkten zum ersten Mal seit acht Monaten über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern notiert.

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GBP/USD legt bis bislang 1,4183 im Hoch zu. Der Einkaufsmanagerindex für den britischen Dienstleistungssektor im Mai ist von 61,8 Punkten auf 62,9 Zähler nach oben revidiert worden. Im April hatte der Index bei 60,7 Punkten notiert.

USD/JPY notierte bislang bei 109,85 im Hoch. Der von der Jibun Bank ermittelte Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in Japan ist im Mai laut endgültiger Veröffentlichung auf 46,5 Punkte gesunken. Zunächst war ein Wert von 45,7 Zählern gemeldet worden, nach 49,5 Punkten im April (der höchste Stand seit Januar 2020).

AUD/USD gibt bislang bis 0,7714 im Tief nach. Die australischen Einzelhandelsumsätze sind im April wie von Analysten im Konsens erwartet und wie im Vormonat auch um 1,1 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Der AIG-Bausektor-Index sank von 59,1 Punkten im April auf 58,3 Zähler im Mai. Der Überschuss in der australischen Handelsbilanz stieg von 5,57 Milliarden Austral-Dollar im März auf 8,03 Milliarden Austral-Dollar im April. Analysten hatten im Konsens mit einem Aktivsaldo von 8,00 Milliarden Austral-Dollar gerechnet. Bitte beachten Sie auch die heutige AUD/USD-News.

Mit Spannung erwartet werden die am Donnerstagnachmittag anstehenden US-Daten, die neue Hinweise auf die Entwicklung der US-Konjunktur bringen werden. Zur Veröffentlichung kommen neben den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und dem ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Mai auch der ADP-Report mit dem Beschäftigungszuwachs im US-Privatsektor im Mai. Morgen steht dann mit dem US-Arbeitsmarktbericht für Mai das datenseitige Highlight der Woche an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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