Fundamentale Nachricht
11:49 Uhr, 29.11.2019

FX-Mittagsbericht: US-Dollar konsolidiert Monatsgewinn

Der US-Dollar hat im November von der Hoffnung auf ein erstes Teil-Handelsabkommen zwischen den USA und China profitiert. Beide Seiten stellten dies wiederholt in Aussicht – diese Erwartung wurde jedoch regelmäßig wieder enttäuscht.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,10030 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,28930 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) mit leicht positiver Tendenz weiterhin seitwärts. Dabei konsolidiert der Greenback seine in diesem Monat gemachten Gewinne. In den vergangenen Wochen hatte der US-Dollar von der Hoffnung auf ein erstes Teil-Handelsabkommen zwischen den USA und China profitiert. Beide Seiten stellten dies wiederholt in Aussicht – diese Erwartung wurde jedoch auch regelmäßig wieder enttäuscht.

Zuletzt belastete die Beziehungen, dass US-Präsident Donald Trump zwei Gesetzesvorlagen zur Unterstützung der Demonstranten in Hongkong unterzeichnet hatte. Peking wertete dies als Einmischung in die inneren Angelegenheiten und kündigte Vergeltungsmaßnahmen an.

EUR/USD bewegt sich zum Wochenschluss mit negativer Tendenz weiterhin oberhalb der runden 1,10er-Marke. Die heutige Handelsspanne liegt bislang zwischen 1,1000 und 1,1014. Die am Vormittag gemeldeten Daten aus der Eurozone sind im Rahmen der Erwartungen ausgefallen oder besser. So stiegen die Verbraucherpreise im November laut Vorabschätzung um 1,0 Prozent im Jahresvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung um 0,8 Prozent gerechnet, nach einer Inflationsrate von 0,7 Prozent im Oktober. Die Arbeitslosenquote im Euroraum lag im Oktober wie erwartet und wie im Vormonat auch bei 7,5 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD gibt nach überwiegend schwächeren Daten aus Großbritannien nach. Im Tief wurde „Cable“ bislang bei 1,2878 gehandelt. Die BoE-Hypothekengenehmigungen sind im Oktober um 64.600 gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 65.000 gerechnet, nach 65.920 im September. Die Geldmenge M4 war im Oktober auf Monatssicht unverändert. Erwartet worden war im Schnitt ein Anstieg um 0,5 Prozent, nach plus 0,7 Prozent im Vormonat. Die Verbraucherkredite legten im Oktober im Monatsvergleich um 1,33 Milliarden Pfund zu (Konsens plus 4,5 Milliarden Pfund, nach 4,6 Milliarden Pfund). Das GfK-Verbrauchervertrauen notierte im Oktober wie erwartet und wie im Vormonat auch bei minus 14 Punkten. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY notiert mit 109,60 in der Spitze weiterhin in der Nähe seines am 27. November 2019 bei 109,61 erreichten knappen Sechsmonatshoch. Die über Nacht aus Japan gemeldeten Daten sind gemischt ausgefallen. Die Arbeitslosenquote lag mit 2,4 Prozent im Oktober ebenso im Rahmen der Erwartungen wie die Verbraucherpreise im Großraum Tokio in der Kernrate im November mit plus 0,6 Prozent. Die Industrieproduktion enttäuschte im Oktober mit einem Rückgang um 4,2 Prozent (Konsens minus 2,0 Prozent). Positiv überraschte hingegen das Verbrauchervertrauen im Oktober mit einem Anstieg auf 38,7 Punkte (erwartet 37,0 Zähler).

USD/CHF erreichte bei der runden 1,00er-Marke ein Achtwochenhoch. Das schweizerische KoF-Konjunkturbarometer sank im November überraschend auf 93,0 Punkte. Erwartet worden war im Konsens hingegen ein Anstieg auf 95,1 Zähler, nach 94,7 Punkten im Oktober.

Aus den USA stehen wegen des langen Thanksgiving-Wochenendes am Freitagnachmittag keine Wirtschaftsdaten an. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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