FX-Mittagsbericht: US-Dollar konsolidiert jüngste Gewinne
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar hat am Donnerstag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zunächst weiter auf ein frisches Sechswochenhoch zugelegt, konnte die Gewinne im weiteren Verlauf des europäischen Handels jedoch nicht halten und notiert mittlerweile auf Tagessicht im Minus.
Der US-Dollar hat in den vergangenen Tagen und Wochen von der robusten US-Wirtschaftsentwicklung und der Aussicht auf weiter steigende US-Zinsen profitiert. Am Mittwoch war gemeldet worden, dass in den USA im September laut ADP-Report 230.000 Stellen in der Privatwirtschaft neu geschaffen wurden. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 185.000 gerechnet, nach 163.000 im Vormonat.
US-Notenbankchef Jerome Powell unterstrich am Mittwochabend in einer Rede die Stärke des konjunkturellen Aufschwungs in den USA und kündigte an, dass die Zinsen über das neutrale Niveau hinaus steigen könnten. Das aktuelle Zinsniveau unterstütze immer noch die Konjunktur, aber es bewege sich allmählich auf neutrales Niveau zu, so Powell.
EUR/USD stabilisiert sich im weiteren Handelsverlauf am Donnerstag, nachdem das Währungspaar im frühen Handel zunächst noch ein frisches Sechswochentief bei 1,1462 erreicht hatte. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 1,1506. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD erholte sich vom frischen Dreiwochentief bei 1,2921 bislang bis 1,2995 im Hoch, während USD/JPY vom über Nacht erreichten 2018er-Hoch bei 114,55 bislang bis 114,18 zurückfiel. AUD/USD fiel trotz guter australischer Handelsbilanzzahlen auf ein frisches Zweieinhalbjahrestief bei 0,7063. Der Überschuss in der australischen Handelsbilanz ist im August auf 1,60 Milliarden Austral-Dollar gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 1,40 Milliarden Austral-Dollar gerechnet, nach einem Aktivsaldo von 1,55 Milliarden Austral-Dollar im Vormonat.
USD/TRY erholt sich am Donnerstag weiter dem zu Wochenbeginn bei 5,8920 erreichten Sechswochentief und notierte bislang bei 6,2288 im Hoch. Die Inflation in der Türkei ist im September weiter auf 24,5 Prozent im Jahresvergleich geklettert – der höchste Wert seit August 2003. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/TRY-News.
EUR/PLN legt am Donnerstag zu, bewegt sich aber nach wie vor innerhalb der seit Juli bestehenden groben Handelsspanne zwischen 4,25 und 4,35. Im Hoch wurde das Cross heute bislang bei 4,3128 gehandelt. Die polnische Notenbank hat ihren Leitzins am Mittwoch wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 1,50 Prozent belassen. Bitte lesen Sie auch die umfassendere EUR/PLN-News.
Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag unter anderem die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die Auftragseingänge in der Industrie im August gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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