FX-Mittagsbericht: US-Dollar konsolidiert Dreiwochenhoch

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Freitagvormittag im Vorfeld der Veröffentlichung wichtiger US-Daten( Verbraucherpreise, Einzelhandelsumsätze und Konsumklima der Uni Michigan) seitwärts. Gestern hatten starke US-Wirtschaftsdaten (wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und Erzeugerpreise) die Erwartung untermauert, dass die Federal Reserve Bank ihren Leitzins am 14. Juni zum nächsten Mal anheben wird und EUR/USD bei 1,0837 ein Zweieinhalbwochentief beschert.

Aus der Eurozone wurde am Freitagvormittag gemeldet, dass die Industrieproduktion im März um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gesunken ist. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,3 Prozent im Februar. Das deutsche Bruttoinlandsprodukt ist im ersten Quartal 2017 wie erwartet um 0,6 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen. Erwartet worden war im Konsens ein Zuwachs um 0,4 Prozent. Im Hoch notierte EUR/USD bislang bei 1,0878. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News.

Statischer Chart

Live-Chart

...

Chart in stock3 Terminal öffnen

• ()

  FOREX

GBP/USD setzt hingegen seine gestrige Talfahrt fort und erreichte mit 1,2844 ein frisches Wochentief. Die Bank of England (BoE) hat gestern ihren Leitzins wie erwartet unverändert auf dem Rekordtief bei 0,25 Prozent belassen. Für die Zukunft gab sich die BoE jedoch zinsoptimistischer als bisher. Jedoch stimmt erneut nur Kristin Forbes für eine Zinserhöhung. BoE-Mitglied Michael Saunders schloss sich ihr entgegen anderslautenden Spekulationen im Vorfeld nicht an. Bitte lesen Sie auch die detailliertere EUR/GBP-News.

USD/JPY und USD/CHF bewegen sich mit aktuell 113,81 bzw. 1,0076 auf Tagessicht seitwärts. NZD/USD konsolidiert das am Donnerstag im Nachgang des unveränderten Zinsentscheids der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) bei 0,6818 erreichte Elfmonatstief. Die RBNZ hatte zwar ihren Leitzins wie im Konsens erwartet unveränderte bei 1,75 Prozent belassen, jedoch gleichzeitig den geplanten Zeitpunkt einer ersten Zinsanhebung auf Ende 2019 nach hinten verschoben. Der in der Nacht zum Freitag veröffentlichte neuseeländische Business Manufacturing Index sank im April auf 56,8 Punkte. Im März hatte das Stimmungsbarometer bei 57,8 Zählern notiert. Bitte lesen Sie auch die aktuelle NZD/USD-News.

Der US-Wirtschaftskalender ist am Freitag gut bestückt. Highlights sind die oben bereits genannten Verbraucherpreise, Einzelhandelsumsätze und Konsumklima der Uni Michigan. Aufmerksamkeit gilt jedoch auch den anstehenden Reden von Vertretern der Federal Reserve Bank (Charles Evans und Patrick Harker). Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.