FX-Mittagsbericht: US-Dollar klettert auf frisches 16-Monatshoch
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar hat zur Wochenmitte im Nachgang der gestrigen Veröffentlichung starker US-Einzelhandelsumsätze auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) ein frisches 16-Monatshoch erreicht. Wie am Dienstagnachmittag gemeldet wurde, sind die US-Einzelhandelsumsätze im Oktober um 1,7 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,2 Prozent gerechnet, nach plus 0,8 Prozent im September.
US-Finanzministerin Janet Yellen warnte unterdessen vor einer Zahlungsunfähigkeit der US-Regierung ab dem 15. Dezember. In einem Brief an die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, rief Yellen zu einer Anhebung oder Aussetzung der Schuldenobergrenze auf, um „das Vertrauen in die Vereinigten Staaten und die Kreditwürdigkeit" des Landes sicherzustellen.
Thema Nummer Eins ist weiterhin die anhaltend hohe Inflation. Der Präsident der Federal Reserve Bank (Fed) in St. Louis, James Bullard, sagte am Dienstag, dass die Fed in Vorbereitung auf eine längerfristig hohe Inflation eine „hawkischere Richtung" einschlagen sollte. Die anhaltend hohe Inflation befeuert Spekulationen, dass die Fed ihren Leitzins früher als erwartet anheben wird.
EUR/USD setzt auch zur Wochenmitte seine Talfahrt fort und hat mit bislang 1,1263 im Tief ein frisches 16-Monatstief erreicht. Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Oktober laut endgültiger Veröffentlichung wie bereits gemeldet um 4,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegen – die höchste Inflationsrate seit Juli 2008. Im September hatte die Teuerung bei 3,4 Prozent gelegen. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD erholt sich weiter von seinem am vergangenen Freitag bei 1,3351 erreichten frischen 2021er-Tief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,3474. Die Verbraucherpreise in Großbritannien sind im Oktober um 4,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen – die höchste Inflationsrate seit Dezember 2011. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung um 3,8 Prozent gerechnet, nach 3,1 Prozent im September. Die Erzeugerpreise legten im Oktober outputseitig um 1,1 Prozent im Monatsvergleich zu. Erwartet worden war hier ein Zuwachs um 0,7 Prozent, nach zuvor plus 0,5 Prozent. Die Einzelhandelspreise kletterten im Oktober auf Jahressicht um 6,0 Prozent (Konsens plus 5,6 Prozent, nach plus 4,9 Prozent). Die Daten stützen die Erwartungen am Markt, dass die Bank of England (BoE) bei ihrem nächsten Notenbanktreffen im Dezember die Leitzinsen anheben könnte. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY ist zur Wochenmitte mit bislang 114,97 in der Spitze auf ein Viereinhalbjahreshoch geklettert. Die japanischen Maschinenaufträge waren im September in der Kernrate auf Monatssicht unverändert. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Anstieg um 1,4 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 2,4 Prozent im August. Das Defizit in der japanischen Handelsbilanz verringerte sich im Oktober saisonbereinigt auf 0,44 Milliarden Yen. Erwartet worden war ein Fehlbetrag von 0,60 Milliarden Yen, nach minus 0,61 Milliarden Yen im September.
Aus den USA werden am Mittwochnachmittag u.a. die Baubeginne und -genehmigungen im Oktober gemeldet. Zudem stehen zahlreiche Reden von Fed-Vertretern auf dem Programm. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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