FX-Mittagsbericht: US-Dollar klettert auf 22-Monatshoch
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München (GodmodeTrader.de) – Dem US-Dollar ist zur Wochenmitte auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) mit einem Anstieg auf ein 22-Monatshoch der Ausbruch aus der Seitwärtsspanne der letzten Wochen gelungen.
Der Greenback und die US-Staatsanleihenrenditen haben nach hawkischen Äußerungen mehrerer Vertreter der Federal Reserve Bank (Fed) vom Dienstag kräftig zugelegt. Fed-Direktorin Lael Brainard sagte, die gegenwärtige Inflation sei „viel zu hoch" und es bestehe noch weiteres Aufwärtsrisiko. Die Präsidentin der Fed in Kansas City Esther George erklärte, dass es außer Frage stehe, dass die unterstützende Geldpolitik ein Ende haben müsse. Dabei müsse die Fed die Zinsen über den neutralen Satz hinaus anheben, um die Inflation zu senken. Es sei daher bei dem nächsten Notenbanktreffen eine Zinsanhebung um 50 Basispunkte in Erwägung zu ziehen. Die Präsidentin der Fed in San Francisco Mary Daly fügte hinzu, dass die Reduzierung der Bilanzsumme bereits im Mai beginnen könne.
„Hawkische Kommentare von wichtigen Fed-Mitgliedern gestern überschatten wahrscheinlich das heutige Protokoll des FOMC (Federal Open Market Committee), da sie auf eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte bei der nächsten FOMC-Sitzung und eine schnellere Bilanzreduzierung als erwartet hinweisen", zitiert die Nachrichtenagentur Reuters City Index Senior Market Analyst Matt Simpson. Das Protokoll des letzten US-Notenbanktreffens steht am Mittwochabend um 20:00 Uhr MESZ zur Veröffentlichung an.
EUR/USD macht nach Erreichen eines frischen Vierwochentiefs bei 1,0873 zur Wochenmitte wieder Boden gut. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 1,0927. Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im Februar um 2,2 Prozent im Monatsvergleich gesunken – der erste Rückgang seit vier Monaten. Analysten hatten im Konsens mit einem deutlich geringeren Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet.
Der Erzeugerpreisanstieg in der Eurozone hat sich im Februar weiter fortgesetzt. Die Erzeugerpreise legten um 1,1 Prozent im Monats- und 31,4 Prozent im Jahresvergleich zu – ein neuer Rekord. Analysten hatten mit einem Anstieg in dieser Größenordnung gerechnet (Konsens plus 31,5 Prozent). Im Januar hatte die Teuerung der Erzeugerpreise im Euroraum bei 30,6 Prozent gelegen. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD erholt sich im weiteren Handelsverlauf am Mittwochvormittag von seinem im frühen Handel bei 1,3044 erreichten Dreiwochentief. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 1,3094. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den britischen Bausektor notiert im März gegenüber dem Vormonat überraschend unverändert bei 59,1 Punkten. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 57,8 Zähler gerechnet. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY profitiert von den Anstieg der US-Staatsanleihenrenditen und nähert sich mit bislang 124,05 im Hoch wieder seinem am 28. März 2022 bei 125,10 erreichten Sechseinhalbjahreshoch.
Aus den USA werden am Mittwochnachmittag lediglich die wöchentlichen MBA-Hypothekenanträge gemeldet. Zudem stehen eine Anhörung der US-Finanzministerin Janet Yellen vor einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses sowie die o.g. Veröffentlichung des Protokolls des letzten US-Notenbanktreffens an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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