Fundamentale Nachricht
12:06 Uhr, 11.06.2019

FX-Mittagsbericht: US-Dollar kaum verändert

Den US-Dollar belasten weiterhin schwache US-Wirtschaftsdaten und die Aussicht auf sinkende US-Leitzinsen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,13190 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,27120 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar konsolidiert im europäischen Handel am Dienstagvormittag weiterhin die Verluste, die dem Greenback am vergangenen Freitag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) ein Achtwochentief beschert haben. Den US-Dollar belastet hatten zuletzt schwache US-Daten. Am Freitag hatte der US-Arbeitsmarktbericht für Mai mit einem Wert von 75.000 bei den neu geschaffenen Stellen die Erwartungen massiv enttäuscht (Konsens 180.000, nach zuletzt 263.000).

Hinzu kam die Aussicht auf sinkende US-Leitzinsen. Der Präsident der Federal Reserve Bank (Fed) Jerome Powell hatte den Märkten in der vergangenen Woche versichert, alles tun, um die US-Wirtschaft angesichts der Handelskriege vor einer Rezession zu schützen.

Nach tagelangen Verhandlungen zwischen Mexiko und den USA hatte Trump am Freitagabend die von ihm angedrohten Strafzölle auf alle Importe aus dem südlichen Nachbarland ausgesetzt. Diese hätten zu Wochenbeginn in Kraft treten sollen. Doch bereits gestern drohte er erneut mit deren Einführung, sollte das mexikanische Parlament nicht den Vereinbarungen zustimmen, darunter die Ergreifung von Maßnahmen gegen illegale Migration in die USA.

Im Handelskonflikt mit China drohte Trump erneut mit der Einführung erhöhter Zölle auf einen weiteren Warenwert von 300 Milliarden US-Dollar, womit dann alle chinesischen Importe mit Sonderzöllen belegt wären. EUR/USD hält sich weiterhin über der 1,13er-Marke. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

EUR/USD
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    FOREX

GBP/USD erholt sich am Dienstag von seinem Kursrücksetzer zu Wochenbeginn bis 1,2653 im Tief. Das heutige Tageshoch liegt bislang bei 1,2711. Der britische Arbeitsmarktbericht ist gemischt ausgefallen. Die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher ist im Mai auf 23.200 gestiegen und liegt damit über der Konsensschätzung der Analysten von 22.900. Die Arbeitslosenquote verharrte im April im Dreimonatsdurchschnitt wie erwartet bei 3,8 Prozent. Der Durchschnittsverdienst ist in den drei Monaten per April um 3,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegen (Konsens plus 3,0 Prozent, nach plus 3,2 Prozent). Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY erholt sich weiter von seinem am 5. Juni 2019 bei 107,79 erreichten knappen Fünfmonatstief. Im Hoch wurde das Währungspaar heute bislang bei 108,70 gehandelt. Wie über Nacht aus Japan gemeldet wurde, sind die Werkzeugmaschinenaufträge im Mai vorläufigen Daten zufolge um 27,3 Prozent im Jahresvergleich gesunken, nach minus 33,4 Prozent im April. Die Geldmenge M2 stieg im Mai auf Jahressicht um 2,7 Prozent, nach plus 2,6 Prozent. Bitte lesen Sie auch die USD/JPY-News.

Der Wirtschaftsdatenkalender ist heute nur schwach bestückt. Datenseitiges Highlight in den USA sind die Erzeugerpreise im Mai. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten