FX-Mittagsbericht: US-Dollar in der Krise gefragt
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine gestrigen Gewinne aus. Trotz der zuletzt schwachen US-Wirtschaftsdaten ist der US-Dollar in der durch die Corona-Pandemie ausgelösten Wirtschaftskrise als „sicherer Hafen“ gefragt.
Die zur Wochenmitte gemeldeten schwachen März-Daten aus dem US-Einzelhandel und der Industrie sowie erste Quartalsergebnisse von US-Unternehmen lassen auf eine kommende globale Rezession schließen. Die US-Einzelhandelsumsätze sind mit 8,7 Prozent im Monatsvergleich so stark gefallen wie noch nie, während die US-Industrieproduktion auf Monatssicht mit 5,4 Prozent den stärksten Rückgang seit 1946 verzeichnete – und dies waren erst die März-Daten.
EUR/USD weitet seine gestrigen Verluste bis bislang 1,0852 im Tief aus. Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im Februar wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gesunken, nach einem Anstieg um 2,3 Prozent im Januar. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 1,9 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD fällt bislang bis 1,2456 im Tief zurück, während USD/JPY bislang bis 108,08 im Hoch zulegt. USD/CHF setzt seinen jüngsten Anstieg bis bislang 0,9689 im Hoch fort. Die schweizerischen Erzeuger- und Importpreise sind im März um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Rückgang um 1,2 Prozent gerechnet, nach minus 0,9 Prozent im Februar. Auf Jahressicht ergibt sich im Berichtszeitraum ein Rückgang um 2,7 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.
USD/CAD ist auf ein Zehntageshoch bei 1,4137 gestiegen. Die Bank of Canada (BOC) hat am Mittwochnachmittag ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 0,25 Prozent belassen. Die BoC rechnet mit dem schärfsten Konjunktureinbruch aller Zeiten und weitete ihr Anleihenkaufprogramm aus.
Aus den USA stehen am Donnerstagnachmittag mit den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche die nächsten schlechten Nachrichten auf dem Programm. Zudem wird unter anderem der Philadelphia Fed Index für April gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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