Fundamentale Nachricht
11:07 Uhr, 21.12.2023

FX-Mittagsbericht: US-Dollar im Seitwärtsschritt

Im Fokus liegen die anstehenden US-Wirtschaftsdaten. Auf dem Programm stehen am Donnerstag das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Die US-Konsumausgaben im November und der dazugehörige PCE-Preisindex werden am Freitag veröffentlicht.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,09401 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,26280 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiterhin seitwärts nahe seines am Dienstag erreichten Viereinhalbmonatstiefs.

Nachdem die Fed in der vergangenen Woche ihren Leitzins unverändert in der Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent belassen, den Zinsanhebungszyklus für beendet erklärt und für 2024 Zinssenkungen in Aussicht gestellt hat, haben die Zinssenkungserwartungen am Markt deutlich zugenommen.

Zahlreiche Fed-Vertreter haben in den vergangenen Tagen, u.a. mit dem Verweis auf die nach wie vor oberhalb des Ziels von zwei Prozent liegende Inflation, vergeblich versucht diese Erwartungen einzudämmen. Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins bereits im März 2024 zum ersten Mal um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent senken wird, zuletzt sogar weiter auf nun 71,1 Prozent gestiegen (vor einer Woche: 64,7 Prozent).

In den Fokus rücken nun die heute und morgen anstehenden US-Wirtschaftsdaten. Auf dem Programm steht heute das endgültige US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal. Bereits gemeldet wurde ein annualisierter Anstieg um 5,2 Prozent, nach plus 2,1 Prozent im zweiten Quartal.

Zudem werden am Donnerstagnachmittag u.a. die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gemeldet, während die US-Konsumausgaben im November und der dazugehörige PCE-Preisindex, das bevorzugte Inflationsmaß der Fed, zum Wochenschluss veröffentlicht werden. Eine weiterhin starke US-Wirtschaft, ein robuster Arbeitsmarkt und eine anhaltend hohe Inflation würden der Fed gute Argumente liefern, um die Zinsen länger hoch zu halten.

EUR/USD
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Während EUR/USD am Donnerstagvormittag mit bislang 1,0956 im Hoch leicht zulegt, fällt USD/JPY bislang bis 142,80 im Tief zurück.

GBP/USD weitet seine gestrigen Verluste aus, hat mit bislang 1,2611 im Tief das am 18. Dezember 2023 bei 1,2610 erreichte Tief noch nicht unterschritten. Der öffentliche Finanzierungsbedarf Großbritanniens lag im November bei 13,4 Milliarden Pfund. Ökonomen hatten im Konsens mit 11,9 Milliarden Pfund gerechnet. Im Oktober hatte im britischen Haushalt ein Loch von 15,1 Milliarden Pfund geklafft. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.

Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag neben dem o.g. BIP im dritten Quartal und den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe u.a. auch die Frühindikatoren im November und der Philadelphia Fed Index im Dezember gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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