FX-Mittagsbericht: US-Dollar im Seitwärtsschritt
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Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiterhin seitwärts nahe seines am Dienstag erreichten Viereinhalbmonatstiefs.
Nachdem die Fed in der vergangenen Woche ihren Leitzins unverändert in der Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent belassen, den Zinsanhebungszyklus für beendet erklärt und für 2024 Zinssenkungen in Aussicht gestellt hat, haben die Zinssenkungserwartungen am Markt deutlich zugenommen.
Zahlreiche Fed-Vertreter haben in den vergangenen Tagen, u.a. mit dem Verweis auf die nach wie vor oberhalb des Ziels von zwei Prozent liegende Inflation, vergeblich versucht diese Erwartungen einzudämmen. Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins bereits im März 2024 zum ersten Mal um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent senken wird, zuletzt sogar weiter auf nun 71,1 Prozent gestiegen (vor einer Woche: 64,7 Prozent).
In den Fokus rücken nun die heute und morgen anstehenden US-Wirtschaftsdaten. Auf dem Programm steht heute das endgültige US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal. Bereits gemeldet wurde ein annualisierter Anstieg um 5,2 Prozent, nach plus 2,1 Prozent im zweiten Quartal.
Zudem werden am Donnerstagnachmittag u.a. die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gemeldet, während die US-Konsumausgaben im November und der dazugehörige PCE-Preisindex, das bevorzugte Inflationsmaß der Fed, zum Wochenschluss veröffentlicht werden. Eine weiterhin starke US-Wirtschaft, ein robuster Arbeitsmarkt und eine anhaltend hohe Inflation würden der Fed gute Argumente liefern, um die Zinsen länger hoch zu halten.
Während EUR/USD am Donnerstagvormittag mit bislang 1,0956 im Hoch leicht zulegt, fällt USD/JPY bislang bis 142,80 im Tief zurück.
GBP/USD weitet seine gestrigen Verluste aus, hat mit bislang 1,2611 im Tief das am 18. Dezember 2023 bei 1,2610 erreichte Tief noch nicht unterschritten. Der öffentliche Finanzierungsbedarf Großbritanniens lag im November bei 13,4 Milliarden Pfund. Ökonomen hatten im Konsens mit 11,9 Milliarden Pfund gerechnet. Im Oktober hatte im britischen Haushalt ein Loch von 15,1 Milliarden Pfund geklafft. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag neben dem o.g. BIP im dritten Quartal und den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe u.a. auch die Frühindikatoren im November und der Philadelphia Fed Index im Dezember gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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