Fundamentale Nachricht
13:01 Uhr, 27.06.2019

FX-Mittagsbericht: US-Dollar im Seitwärtsschritt

Der US-Dollar handelt am Donnerstagmittag auf breiter Basis auf Tagessicht nahezu unverändert. Die Signale bezüglich eines Handelsabkommens zwischen den USA und China im Vorfeld des am Freitag beginnenden G20-Gipfels sind gemischt.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,13790 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,27150 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar hat seine anfänglichen Gewinne am Donnerstagvormittag im weiteren Handelsverlauf wieder abgegeben und notiert gegen Mittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) auf Tagessicht nahezu unverändert.

Seit Dienstag hat der Greenback Boden gutgemacht, nachdem die allzu hoch geschraubten US-Zinssenkungserwartungen enttäuscht worden waren. US-Notenbankchef Jerome Powell hatte mit Blick auf das Drängen von US-Präsident Donald Trump auf deutliche Zinssenkungen gesagt, die Fed sei „unabhängig von kurzfristigem politischen Druck“. Der Präsident der Fed von St. Louis, James Bullard, sagte, eine Zinssenkung um 50 Basispunkte sei „übertrieben“.

Die Signale bezüglich eines Handelsabkommens zwischen den USA und China im Vorfeld des am Freitag beginnenden G20-Gipfels sind gemischt. US-Finanzminister Steven Mnuchin sagte, ein Abkommen sei zu 90 Prozent unter Dach und Fach und er gehe davon aus, dass es einen Weg gebe, dies abzuschließen. Zudem zeigte er sich zuversichtlich, dass das Treffen zwischen Trump und seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping auf dem G20-Gipfel Fortschritte bringen könnte. Laut Weißem Haus soll dies am Samstagvormittag im japanischen Osaka stattfinden.

Zuvor gab es bereits Medienberichte, denen zufolge die USA bereit seien, die Einführung der nächsten geplanten Zölle für chinesische Waren im Wert von 300 Milliarden US-Dollar zu verschieben, um Peking wieder an den Verhandlungstisch zu bringen. Trump warnte jedoch, dass erhebliche zusätzliche US-Zölle auf China erhoben werden könnten, wenn an diesem Wochenende keine Fortschritte bei den Handelsgesprächen erzielt würden.

EUR/USD hat zunächst bis 1,1346 im Tief nachgegeben, konnte sich aber wieder berappeln, so dass das Währungspaar auf Tagessicht gegen Mittag nahezu unverändert bei 1,1373 notiert. Der Geschäftsklimaindikator für die Eurozone ist im Juni auf 0,17 Punkte gesunken – der niedrigste Wert seit Oktober 2014. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 0,27 Zähler gerechnet, nach 0,30 Punkten im Mai. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News.

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Während GBP/USD bislang 1,2720 im Hoch erreichte, erholt sich USD/JPY weiter von seinem am 25. Juni 2019 bei 106,75 erreichten Fünfeinhalbmonatstief und notierte bislang bei 108,16 im Hoch. Die japanischen Einzelhandelsumsätze sind im Mai um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach einem unveränderten Wert im April. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell wie von Analysten im Konsens erwartet ein Zuwachs um 1,2 Prozent, nach zuvor plus 0,4 Prozent. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.

USD/NOK legt bislang bei 8,5235 im Hoch zu. Die norwegischen Einzelhandelsumsätze sind im Mai auf Monatssicht um 1,3 Prozent gesunken. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang um 0,9 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 1,9 Prozent im April. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Minus von 2,2 Prozent, nach plus 1,7 Prozent im Vormonat. Bitte lesen Sie auch die heutige USD/NOK-News.

Im weiteren Handelsverlauf am Donnerstagnachmittag steht aus den USA unter anderem das endgültige Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal zur Veröffentlichung an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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