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12:57 Uhr, 14.01.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar hat weiter die Nase vorn

EUR/USD notierte am Dienstag bislang bei 1,1125 im Tief, während GBP/USD nach wie vor unter der wachsenden Erwartung leidet, dass die Bank of England (BoE) die Zinsen senken wird, und bei 1,2953 ein frisches 2020er-Tief erreichte.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,11290 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,30062 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zu. Nach wie vor liegt die für Mittwoch geplante Unterzeichnung des „Phase-1-Handelsabkommens“ zwischen den USA und China im Fokus. Das Teilhandelsabkommen sieht vor, dass China die Importe von Agrargütern aus den USA erhöht, während die USA im Gegenzug einige Zölle für chinesische Einfuhren in die USA zurücknehmen. Am Markt wird erwartet, dass nach erfolgreichem Abschluss des Deals die Verhandlungen über die zweite Phase des Abkommens beginnen. Offensichtlich als Zeichen des guten Willens haben die USA China von ihrer Liste der Währungsmanipulatoren gestrichen.

EUR/USD
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EUR/USD notierte bislang bei 1,1125 im Tief, während GBP/USD bei 1,2953 ein frisches 2020er-Tief erreichte, sich aber im weiteren Handelsverlauf wieder erholen konnte. Das britische Pfund leidet nach wie vor unter der wachsenden Erwartung, dass die Bank of England (BoE) angesichts schwacher Wirtschaftsdaten im Brexit-Chaos die Zinsen senken wird. Nachdem die diesbezüglichen Markterwartungen infolge zinspessimistischer Kommentare von BoE-Vertretern bereits gestiegen waren, haben nun auch die ersten Analysten ihre Zinsprognosen angepasst. So rechnet die Royal Bank of Scotland (RBS) nun bei dem nächsten BoE-Notenbanktreffen in diesem Monat mit einer Leitzinssenkung um 25 Basispunkte auf dann 0,50 Prozent. Zudem wird im weiteren Jahresverlauf eine zweite Zinssenkung prognostiziert.

USD/JPY hat bei 110,21 ein Siebeneinhalbmonatshoch erreicht. Das über Nacht gemeldete japanische Economy Watchers Sentiment ist im Dezember auf 39,8 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einer stärkeren Verbesserung auf 40,9 Zähler gerechnet, nachdem das Stimmungsbarometer für die japanische Wirtschaft im November bei 39,4 Punkten notiert hatte. Der Überschuss in der japanischen Leistungsbilanz stieg im November saisonbereinigt auf 1,79 Billionen Yen. Die Kreditvergabe erhöhte sich im Dezember um 1,8 Prozent im Jahresvergleich. Bitte lesen Sie auch die umfassendere USD/JPY-News.

NZD/USD notierte bislang bei 0,6610 im Tief. Der jüngsten Umfrage des New Zealand Institute of Economic Research’s (NZIER) zufolge haben im Schlussquartal 2019 weniger Unternehmen einen pessimistischen Blick auf die Zukunft als zuvor. Dem Quarterly Survey of Business Opinion (QSBO) zufolge sind 21 Prozent der Unternehmen pessimistisch, nach 40 Prozent im dritten Quartal 2019. Trotz der Verbesserung ist die Stimmung nach wie vor auf einem niedrigen Niveau. Der Wert aus dem dritten Quartal war der niedrigste seit 2009. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere NZD/USD-News.

Aus den USA stehen am Dienstagnachmittag zahlreiche Wirtschaftsdaten auf dem Programm. Highlight sind die Verbraucherpreise im Dezember. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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