FX-Mittagsbericht: US-Dollar gibt weiter nach
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Mittwochvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach. Dabei belastet den Greenback die Aussicht auf eine weiterhin ultralockere US-Geldpolitik.
US-Notenbankpräsident Jerome Powell hat am Dienstagnachmittag vor dem Bankenausschuss des US-Senats gesagt, dass die Erholung der US-Wirtschaft von dem coronabedingten Einbruch im vergangenen Jahr bislang noch holprig und alles andere als abgeschlossen sei. Eine akkomodierende, die Wirtschaft unterstützende Geldpolitik der Federal Reserve Bank (Fed) sei daher weiterhin nötig, hieß es.
Aufmerksamkeit gilt weiterhin auch der Frage, ob der US-Kongress in dieser Woche das neue und 1,9 Billionen schwere Corona-Konjunkturprogramm von US-Präsident Joe Biden verabschieden wird.
EUR/USD notierte bislang bei 1,2175 im Hoch. Die deutsche Wirtschaft ist im vierten Quartal stärker gewachsen als zunächst gemeldet. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwochmorgen mitteilte, stieg das Bruttoinlandsprodukt im Schlussquartal 2020 um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal. In der ersten Veröffentlichung war ein Zuwachs um lediglich 0,1 Prozent gemeldet worden, nach plus 8,5 Prozent im Vorquartal. Im Gesamtjahr schrumpfte die deutsche Wirtschaft um 4,9 Prozent, statt wie bisher gemeldet um 5,0 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD mit zuhöchst 1,4241 ein frisches 34-Monatshoch erreicht hat, legt USD/JPY bislang bis 105,87 im Hoch zu. Die japanischen Verbraucherpreise sind im Januar in der Kernrate um 0,3 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet, nach minus 0,3 Prozent im Dezember.
NZD/USD weitet seine jüngsten Gewinne bis bislang 0,7393 im Hoch aus – der höchste Stand seit April 2018. Die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) hat ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert auf dem Rekordtief bei 0,25 Prozent belassen. Das Anleihenkaufprogramm „Large Scale Asset Purchase“ (LSAP) im Volumen von 100 Milliarden Neuseeland-Dollar (73 Milliarden US-Dollar) blieb ebenfalls unangetastet. „Länger währende geldpolitische Anreize" und „erhebliche Zeit und Geduld" seien zur Erreichung der Inflations- und Beschäftigungsziele erforderlich und man werde zusätzliche geldpolitische Stimuli zur Verfügung stellen, falls dies erforderlich werde, so die Währungshüter. Bitte beachten Sie auch die heutige NZD/USD-News.
Aus den USA werden am Mittwochnachmittag die Neubauverkäufe im Januar gemeldet. Zudem stehen Reden mehrerer Fed-Vertreter an, darunter auch die Anhörung von Fed-Chairman Jerome Powell vor Ausschuss des Repräsentantenhauses. Dies Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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