FX-Mittagsbericht: US-Dollar gibt vor Fed-Zinsentscheid nach
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Mittwoch im Vorfeld des am Abend anstehenden Zinsentscheids der Federal Reserve Bank (Fed) auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach.
Ökonomen rechnen im Konsens mit keiner Änderung des Leitzinsniveaus von 0,00 bis 0,25 Prozent und dem Volumen der Anleihenkäufe. US-Notenbankchef Jerome Powell dürfte jedoch den bereits angekündigten Strategiewechsel hin zu einem durchschnittlichen Inflationsziel von zwei Prozent näher erläutern. Zudem sollen auch nach eines Absinkens der Arbeitslosenquote die Zinsen nicht gleich wieder angehoben werden.
„Wie schon die EZB dürfte aber auch die Fed signalisieren, dass im Notfall weitere Maßnahmen ergriffen werden können. Ob diese dann allerdings zusätzliche, positive Effekte auf die Konjunkturentwicklung und/oder die Inflation haben, ist fraglich. Unseres Erachtens zeigt sich immer mehr, dass die internationalen Notenbanken mit einem abnehmenden Grenznutzen ihrer Aktivitäten zu kämpfen haben. Mithin stößt die Geldpolitik zwar nicht instrumentenseitig an Grenzen, wohl aber in ihrer Wirkung. Daher verwundert es nicht, dass vielerorts die Rufe nach weiteren fiskalischen Stimuli ertönen, insbesondere in den USA und vonseiten der Notenbanker. Die Kongressparteien sind über das Thema aber weiterhin uneins und je näher der Wahltag Anfang November rückt, desto geringer dürften die Einigungschancen werden“, kommentieren die Analysten der Helaba im aktuellen „Tagesausblick“.
EUR/USD setzt zur Wochenmitte seinen Anstieg nach Erreichen eines Vierwochentiefs am 9. September 2020 bei 1,1751 fort und notierte heute bislang bei 1,1883 im Hoch. Der Überschuss in der Handelsbilanz der Eurozone ist im Juli saisonbereinigt auf 20,3 Milliarden Euro gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf 17,3 Milliarden Euro gerechnet, nach 17,1 Milliarden Euro im Juni. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD erholt sich weiter von seinem am 11. September 2020 bei 1,2762 erreichten Sechswochentief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,2933. Die britischen Verbraucherpreise sind im August mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent im Jahresvergleich etwas stärker gestiegen als im Konsens mit plus 0,1 Prozent erwartet. Im Juli hatte die Teuerungsrate bei 1,0 Prozent gelegen. Die Erzeugerpreise legten im August outputseitig um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet, nach plus 0,3 Prozent im Juli. Bitte beachten Sie auch die umfassendere GBP/USD-News.
USD/JPY weitet seine dieswöchigen Verluste bislang auf ein Vierwochentief bei 105,10 aus. Der bisherige Kabinettssekretär Yoshihide Suga ist vom japanischen Parlament zum neuen Premierminister Japans gewählt worden. Zu erwarten ist, dass Suga Abes wirtschaftspolitischen Kurs fortsetzen wird. Der Überschuss in der japanischen Handelsbilanz ist im August saisonbereinigt auf 0,35 Milliarden Yen gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 0,01 Milliarden Yen gerechnet, nach 0,04 Milliarden Yen im Juli.
Datenseitiges Highlight im US-Handel am Mittwochnachmittag sind die Einzelhandelsumsätze im August. Der Zinsentscheid der Fed sowie die neuen Projektionen zu Zinsen, Wachstum, Inflation und Arbeitslosenquote stehen um 20:00 Uhr MESZ an. Die Pressekonferenz mit Fed-Chef Powell beginnt um 20:30 Uhr MESZ. Die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.