Fundamentale Nachricht
12:50 Uhr, 12.07.2019

FX-Mittagsbericht: US-Dollar gibt Gewinne wieder ab

Die US-Inflation ist im Juni in der Kernrate mit 2,1 Prozent im Jahresvergleich auf ein Anderthalbjahreshoch gestiegen, was die US-Zinssenkungserwartungen gedämpft und dem US-Dollar kurzfristig Gewinne beschert hat.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,12560 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,25290 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Freitagvormittag seine gestrigen Gewinne wieder ab. Am Donnerstag waren aus den USA besser als erwartet ausgefallene Inflations- und Arbeitsmarktdaten gemeldet worden. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg in der vergangenen Woche um 209.000 und lag damit unterhalb der Konsensschätzung von 220.000, während die Inflation in der Kernrate im Juni bei 2,1 Prozent im Jahresvergleich lag. Dies ist der höchste Wert seit anderthalb Jahren und liegt über den Erwartungen von 2,0 Prozent.

Die Daten demonstrieren die Stärke der US-Wirtschaft und stehen im Gegensatz zu den Befürchtungen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell, der zur Wochenmitte geäußert hatte, dass die US-Wirtschaft durch eine Reihe von Unsicherheiten bedroht sei, nicht zuletzt durch die Handelsstreitigkeiten der USA und deren Auswirkungen auf die Weltwirtschaft insgesamt. Powell sagte, die Fed werde „angemessen handeln", um dem entgegenzuwirken. Er befürchtete auch, dass die Inflation länger schwach bleiben könnte als bisher erwartet. Marktbeobachter werteten die Kommentare als Ankündigung einer Zinssenkung bei der nächsten Fed-Sitzung am 30./31. Juli.

EUR/USD macht einen Teil des gestrigen Kursrücksetzers wieder wett und notierte im Hoch bislang bei 1,1275. Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im Mai um 0,9 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um lediglich 0,2 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,4 Prozent im April. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während GBP/USD bislang zuhöchst bei 1,2554 gehandelt wurde, gibt USD/JPY bislang bis 108,22 im Tief nach. Die japanische Industrieproduktion ist im Mai laut endgültiger Veröffentlichung um 2,0 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens wie bereits gemeldet mit einem Zuwachs um 2,3 Prozent gerechnet, nach plus 0,6 Prozent im April. Auf Jahressicht ergibt sich ein Anstieg um 2,1 Prozent, nach plus 1,1 Prozent. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/JPY-News.

NZD/USD notierte bislang bei 0,6691 im Hoch. Der neuseeländische Business Manufacturing Index ist im Juni auf 51,3 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs auf 53,1 Zähler gerechnet, nach 50,2 Punkten im Mai. Bitte lesen Sie auch die heutige NZD/USD-News.

Daten-Highlight aus den USA sind am Freitagnachmittag die Erzeugerpreise im Juni. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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