FX-Mittagsbericht: US-Dollar geht schwächer ins Wochenende
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Freitag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zurück. Dabei belasten den Greenback die nicht enden wollenden Negativschlagzeilen aus dem Weißen Haus. Um nur die letzten zu nennen: die mangelnde Abgrenzung Trumps von Rassisten nach der Gewalt in Charlottesville am vergangenen Wochenende, die trotzige Auflösung von Wirtschaftsberatergremien nach dem Weggang einiger Firmenbosse und seine Provokation mit einer islamfeindlichen Generals-Legende nach den Anschlägen in Spanien. Zudem scheint der Rückhalt Trumps in seiner Partei geringer zu werden. Die Anschläge in Spanien vom Donnerstag mit mindestens 13 Toten und mehr als einhundert Verletzten sorgten am Devisenmarkt für keine großen Kursbewegungen.
EUR/USD erholt sich von seinem gestrigen Kursrücksetzer auf ein Dreiwochentief bei 1,1660 bis bislang 1,1775 in der Spitze. Der Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone ist der Europäischen Zentralbank (EZB) zufolge im Juni überraschend deutlich auf 21,2 Milliarden Euro gefallen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 27,3 Milliarden Euro gerechnet, nach 30,1 Milliarden Euro im Mai. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD notierte im Hoch bei 1,2918, USD/JPY fiel bis 108,92 im Tief zurück, und USD/CHF wurde bislang zutiefst bei 0,9597 gehandelt.
USD/CAD hat am Freitag zunächst seinen gestrigen Anstieg bis 1,2691 im Hoch fortgesetzt, bevor es zu einem Kursrücksetzer kam. Wie am Donnerstagnachmittag gemeldet wurde, sind die Industrieumsätze in Kanada im Juni um 1,8 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang um 1,0 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 1,1 Prozent im Mai. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/CAD-News.
Der venezolanische Bolivar hat seine Talfahrt zum Wochenschluss fortgesetzt. Dabei leidet die Valuta unter dem harten Vorgehen der Regierung gegen Oppositionelle und der zunehmenden Furcht der Anleger vor einer Staatspleite Venezuelas. Im Hoch erreichte USD/VEF 10,35 – der höchste Wert seit der Währungsreform 2008. Bitte lesen Sie auch die umfassendere USD/VEF-News.
Die Datenarmut des heutigen Freitags setzt sich am Nachmittag in den USA fort. Dort steht lediglich das Konsumklima der Uni Michigan auf der Agenda. Hinzu kommt eine Rede von Fed-Präsident Robert Kaplan. Die Details entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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