FX-Mittagsbericht: US-Dollar gefragt
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar profitiert im europäischen Handel am Mittwoch auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) im Umfeld sich weltweit verschlechternder Konjunkturaussichten von seinem Status als „sicherer Hafen“.
Nach wie vor hat die Corona-Pandemie die Märkte fest im Griff. Um in der Krise die Versorgung der Finanzmärkte mit der Reservewährung US-Dollar sicherzustellen, setzt die Federal Reserve Bank (Fed) ein neues Instrument ein. Demnach können andere große Notenbanken nun US-Dollars zur Weitergabe an Geschäftsbanken abrufen, indem sie der Fed zeitweise US-Staatsanleihen überlassen. Diese Repo-Geschäfte ergänzen die im Zuge der Corona-Krise zuvor bereits eingerichteten Kreditlinien mit zahlreichen Notenbanken (Swaps).
EUR/USD weitet seine Verluste nach Erreichen eines Zehntageshochs am 27. März 2020 bei 1,1147 im Umfeld von Gewinnen des US-Dollars auf breiter Basis aus und notierte bislang bei 1,0917 im Tief. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone ist im März auf 44,5 Punkte gefallen (revidiert von 44,8 Zählern). Im Februar hatte der Index bei 49,2 Punkten ein Jahreshoch erreicht. Der aktuelle Wert ist der niedrigste seit Juli 2012. Die Arbeitslosenquote im Euroraum ging im Februar auf 7,3 Prozent zurück. Erwartet worden war im Konsens eine unveränderte Quote von 7,4 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD gibt ebenfalls nach, verbleibt aber innerhalb seiner seit Wochenbeginn bestehenden groben Handelsspanne zwischen 1,2250 und 1,2500. Im Tief wurde „Cable“ heute bislang bei 1,2329 gehandelt. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien im März ist von 48,0 auf 47,8 Punkte nach unten revidiert worden. Im Februar hatte der Index mit einem Wert von 51,7 Zählern noch oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten notiert. Die Output-Komponente sank auf den niedrigsten Wert seit Juli 2012 und die Auftragseingänge gingen angesichts der infolge der Corona-Krise geringeren Nachfrage ebenfalls deutlich zurück. Die Beschäftigungskomponente fiel auf den niedrigsten Stand seit Juli 2009. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY konsolidiert mit heute leicht positiver Tendenz weiterhin sein am 30. März 2020 bei 107,10 erreichtes knappes Zweiwochentief. Die Stimmung in der japanischen Industrie hat sich im ersten Quartal laut Tankan-Report verschlechtert – allerdings nicht so stark wie erwartet. Der Index, der die Stimmung in den großen Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes misst, ist von null auf minus acht Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf minus zehn Zähler gerechnet. Der Index für die großen Dienstleistungsunternehmen fiel von 20 auf acht Punkte (Konsens drei Zähler).
Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Japan ging im März im Umfeld zunehmender Rezessionsängste auf 44,8 Punkte zurück. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Wert von 44,9 Zählern gerechnet, nach 47,8 Punkten im Februar. Der aktuell in der Corona-Krise erreichte Wert ist der geringste seit April 2009.
Aus den USA stehen am Mittwochnachmittag unter anderem der ADP-Report mit der Beschäftigtenzahl im März (Privatsektor/ex Agrar) sowie der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe auf der Agenda. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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