FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt zurück
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Donnerstag auf breiter Basis zurück. Hintergrund der jüngsten US-Dollar-Verluste sind die paradoxerweise geringer gewordenen Sorgen um den Handelsstreit zwischen den USA und China. Obwohl die beiden Wirtschaftsmächte die gegenseitigen Importe erst in dieser Woche mit neuen Zöllen und Gegenzöllen belegt haben, wertet der Markt offensichtlich die Tatsache, dass diese nicht sofort bei 25 Prozent liegen, sondern nur bei zehn Prozent, als Zeichen einer Entspannung. Zuvor war der US-Dollar bei der Eskalation des Handelsstreits als „sicherer Hafen“ gefragt.
EUR/USD notierte bislang bei 1,1720 im Hoch, während GBP/USD im Umfeld des informellen Gipfels der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union in Österreich bislang zuhöchst bei 1,3233 gehandelt wurde – ein Zweimonatshoch. Auf der Agenda stehen der Brexit und die Einwanderung. Die britischen Einzelhandelsumsätze sind im August überraschend um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Bitte lesen Sie hierzu auch die ausführlichere EUR/GBP-News.
USD/JPY fiel bislang bis 112,07 zurück und USD/CHF notierte bislang bei 0,9655 im Tief. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat ihre Geldpolitik unverändert expansiv belassen. Der Zins auf Sichteinlagen bei der Nationalbank beträgt weiterhin minus 0,75 Prozent, und das Zielband für den Dreimonats-Libor liegt nach wie vor zwischen minus 1,25 Prozent und minus 0,25 Prozent. Der Negativzins sowie die Bereitschaft der Nationalbank, bei Bedarf am Devisenmarkt zu intervenieren, bleiben der SNB zufolge notwendig, um die Attraktivität von Anlagen in Franken tief zu halten und damit den Druck auf den Franken zu verringern. Bitte beachten Sie auch die umfangreichere USD/CHF-News.
USD/NOK hat sich nach dem Zinsentscheid der Norges Bank am Donnerstag von seinem frischen Zweimonatstief bei 8,1066 erholt und notierte bislang bei 8,2297 im Hoch. Die norwegische Notenbank hat die Zinswende eingeleitet. Der Leitzins wurde wie erwartet um 25 Basispunkte auf 0,75 Prozent angehoben – die erste Zinserhöhung seit dem Jahr 2011. Zudem kündigte die Zentralbank an, den Leitzins im ersten Quartal 2019 weiter zu erhöhen. Die norwegische Wirtschaft wachse solide, die Arbeitslosigkeit sei niedrig und die Inflation nähere sich dem Ziel, heißt es im Begleitstatement. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/NOK-News.
Der US-Wirtschaftsdatenkalender am Donnerstagnachmittag ist gut bestückt. Highlight ist der Philadelphia Fed Index im September. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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