Fundamentale Nachricht
13:14 Uhr, 06.03.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt zurück

Die Marktteilnehmer sind angesichts der Pläne von US-Präsident Donald Trump, Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte einzuführen, nach wie vor vorsichtig.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,23980 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,39070 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Dienstag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach. Die Marktteilnehmer sind angesichts der Pläne von US-Präsident Donald Trump, Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte einzuführen, nach wie vor vorsichtig. Ein Handelskrieg dürfte sich auch negativ auf die Konjunktur in den USA auswirken, was die US-Zinserwartungen eintrüben würde – ein Belastungsfaktor für den US-Dollar.

Doch nicht nur in aller Welt grassiert die Sorge vor einem Handelskrieg, auch in den eigenen Reihen stoßen die Pläne Trumps auf Widerstand. So hat sich gestern Paul Ryan, Sprecher des US-Repräsentantenhauses und ebenfalls Republikaner, überraschend ablehnend zu den geplanten Importzöllen geäußert. Allerdings ist Trump bei der Einführung von Strafzöllen nicht auf die Zustimmung des Kongresses angewiesen.

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EUR/USD kletterte angesichts dessen auf ein Zweiwochenhoch bei 1,2400, während GBP/USD bislang bis zuhöchst 1,3899 zulegte. Die britischen BRC-Einzelhandelsumsätze sind im Februar um 0,6 Prozent im jahresvergleich gestiegen wie zuletzt. USD/JPY legt gegen den Trend bislang bis 106,47 zu.

USD/CHF notierte bislang bei 0,9419 im Hoch. Die schweizerischen Verbraucherpreise sind im Februar um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gestiegen – der erste positive Wert seit Oktober 2017 und zugleich ein überraschend deutlicher Anstieg. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,1 Prozent im Januar. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell eine Inflationsrate von 0,6 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/CHF-News.

USD/SEK wurde bislang zutiefst bei 8,2296 gehandelt. Die schwedische Industrieproduktion ist im Januar um 2,1 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Im Dezember war ein Zuwachs um 1,2 Prozent gemeldet worden. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg um 9,2 Prozent, nach plus 8,2 Prozent. Die Auftragseingänge legten im Januar um 8,3 Prozent im Jahresvergleich zu (Vormonat plus 6,3 Prozent). Bitte beachten Sie auch die heutige USD/SEK-News.

AUD/USD legt nach dem Zinsentscheid der australischen Notenbank zu und notierte bislang bei 0,7792 im Hoch. Wie die Reserve Bank of Australia (RBA) über Nacht mitteilte, beließ sie ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 1,50 Prozent. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere AUD/USD-News.

Datenseitiges Highlight im europäischen Handel am Dienstag sind die Auftragseingänge in der Industrie im Januar. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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