FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt zurück
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Der US-Dollar gibt zum Wochenschluss auf breiter Basis nach. EUR/USD bewegt sich dabei weiterhin mit positiver Tendenz weiterhin innerhalb der nach Erreichen eines Elfjahrestiefs bei 1,1097 etablierten groben Seitwärtsspanne zwischen 1,1250 und 1,1530. Im Fokus liegt das am Montag stattfindende nächste Treffen der EU-Finanzminister, bei dem die Verhandlungen mit Griechenland fortgesetzt werden. Im Hoch notierte das Währungspaar heute bei 1,1443.
Rückenwind bekommt die Gemeinschaftswährung dabei von überraschend starken BIP-Daten. So ist das deutsche Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2014 um 0,7 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen (Konsens plus 0,3 Prozent, nach plus 0,1 Prozent), während das Wirtschaftswachstum in der gesamten Eurozone im Schlussquartal 2014 sequenziell bei 0,3 Prozent lag (erwartet plus 0,2 Prozent wie zuletzt).
GBP/USD können nach dem vom Markt positiv aufgenommenen Inflationsreport der Bank of England (BoE) vom Donnerstag die heutigen schwachen Daten zur britischen Bauproduktion nicht schocken. GBP/USD setzt seinen Anstieg fort und hat bei 1,5419 ein frisches Sechswochenhoch erreicht. Die Bauproduktion in Großbritannien ist im Dezember lediglich um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg um 2,6 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 1,8 Prozent im November.
USD/CAD konsolidiert weiterhin die Gewinne, die dem Währungspaar am 30. Januar 2015 bei 1,2799 ein knappes Sechsjahreshoch beschert haben. Während sich der US-Dollar angesichts der Erwartung, dass die Federal Reserve Bank bald ihren Leitzins anheben wird, auf breiter Basis unterstützt zeigt, belastet den „Loonie“ unter anderem als Rohstoffwährung der stark gesunkene Ölpreis. Der kanadische NHPI-Hauspreisindex ist im Dezember lediglich um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach ebenfalls 0,1 Prozent im Vormonat (Konsens plus 0,2 Prozent). Im Hoch notierte USD/CAD heute bislang bei 1,2531.
EUR/CHF bewegt sich zum Wochenschluss weiterhin im oberen Bereich der Spanne zwischen 0,9742 und 1,0644, in der sich das Cross seit der überraschenden Aufhebung der Frankenbindung an den Euro bislang bewegt hat. Der kombinierte schweizerische Erzeuger- und Importpreisindex ist im Januar dank tieferer Preise für Erdöl und Erdölprodukte wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,6 Prozent im Monatsvergleich gefallen, nach minus 0,4 Prozent im Dezember. Die Tendenz ist heute negativ und EUR/CHF notierte bislang bei 1,0576 im Tief.
Aus den USA werden zum Wochenschluss um 14:30 Uhr MEZ die Importpreise im Januar gemeldet (Konsens minus 3,1 Prozent im Monatsvergleich, nach minus 2,5 Prozent im Dezember). Um 15:55 Uhr MEZ folgt das vorläufige Konsumklima der Uni Michigan im Februar. Analysten erwarten im Konsens hier einen leichten Zuwachs von 98,1 Punkten im Januar auf 98,2 Zähler im Februar.
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