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11:52 Uhr, 08.10.2019

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt zurück

Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung der Federal Reserve Bank (Fed) bei ihrem nächsten Zinsentscheid Ende Oktober weiter gesunken.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,09869 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
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    Kursstand: 1,22471 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Dienstagvormittag im Umfeld weiter gesunkener US-Zinssenkungserwartungen auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach.

Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung der Federal Reserve Bank (Fed) bei ihrem nächsten Zinsentscheid Ende Oktober weiter gesunken. Sie liegt nun bei 70 Prozent, nach 79 Prozent am Montag und 87 Prozent am Freitag vor Veröffentlichung robuster US-Arbeitsmarktdaten.

Im Fokus des Marktes liegen auch die am 10./11. Oktober stattfindenden Handelsgespräche zwischen den USA und China. US-Präsident Donald Trump verbreitete im Vorfeld Optimismus und sagte, seine Regierung habe „sehr gute Chancen", einen Handelsvertrag abzuschließen. Bloomberg berichtete jedoch, dass die chinesische Seite eine zunehmende Zurückhaltung signalisiere, einem umfassenden Handelsabkommen zuzustimmen.

EUR/USD legt im europäischen Handel am Dienstagvormittag in Richtung der runden 1,10er-Marke zu, die sich in den vergangenen Handelstagen bereits als hartnäckiger Widerstand erwiesen hatte. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 1,0992. Der Abwärtstrend ist weiterhin intakt. Dessen Widerstandslinie verläuft heute bei rund 1,1020. Die am Morgen veröffentlichten Wirtschaftsdaten aus Deutschland sind überraschend positiv ausgefallen. Die Erzeugung im produzierenden Gewerbe legte im August um 0,3 Prozent im Monatsvergleich zu. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet, nach minus 0,6 Prozent im Juli. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD fällt hingegen deutlich bis bislang 1,2227 im Tief zurück. Das britische Pfund belasten neue Berechnungen, demnach ein harter Brexit die öffentlichen Kassen mit 100 Milliarden Pfund belasten könnte. Ein Bericht des Think-Tanks „Institute for Fiscal Studies“ kam zu dem Schluss, dass das Haushaltsdefizit auf vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigen könnte, wenn Großbritannien die Europäische Union (EU) ohne ein Abkommen verlässt. Boris Johnsons Finanzchef Sajid Javid hat bereits eine deutliche Erhöhung der öffentlichen Ausgaben angekündigt, um die Wirtschaft im Falle eines Brexit-Schocks abzufedern.

USD/JPY wurde bislang zutiefst bei 107,06 gehandelt. Das japanische Economy Watchers Sentiment ist im September überraschend deutlich auf 46,7 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 43,4 Zähler gerechnet, nach 42,8 Punkten im August. Die Ausgaben privater Haushalte in Japan legten im September auf Jahressicht um 1,0 Prozent zu (Konsens plus 0,9 Prozent, nach plus 0,8 Prozent).

USD/CHF notierte bislang bei 0,9914 im Tief. Die Arbeitslosenquote in der Schweiz lag im September saisonbereinigt unverändert bei 2,3 Prozent. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 2,1 Prozent gerechnet. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.

AUD/USD erreichte bislang zuhöchst 0,6757. Das australische NAB-Geschäftsklima ist im September auf null Punkte gesunken, nachdem der Indikator im August bei einem Zähler notiert hatte. Die ANZ-Stellenausschreibungen legten im September lediglich um 0,3 Prozent im Monatsvergleich zu. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 2,8 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 2,6 Prozent im August. Bitte beachten Sie auch die aktuelle AUD/USD-News.

Daten-Highlight im US-Handel am Dienstagnachmittag sind die US-Verbraucherpreise im September. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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