FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt wieder zurück
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt nach der Erholung zur Wochenmitte infolge starker US-Inflationsdaten und damit verbundenen Spekulationen, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihre ultralockere Geldpolitik eher als geplant zurücknehmen und die Leitzinsen anheben könnte, zum Wochenschluss wieder in Richtung seines am 11. Mai 2021 erreichten Zweieinhalbmonatstief zurück.
Zur Wochenmitte war aus den USA ein überraschend starker Anstieg der Verbraucherpreise gemeldet worden. Diese kletterten im April um 0,8 Prozent im Monatsvergleich – der stärkste Zuwachs seit Juni 2009 und deutlich mehr als im Konsens mit plus 0,2 Prozent erwartet. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell eine Inflationsrate von 4,2 Prozent – der höchste Wert seit September 2008.
Auch die am Donnerstag gemeldeten Erzeugerpreise legten im April mit plus 0,6 Prozent im Monats- und plus 6,2 Prozent im Jahresvergleich unerwartet stark zu, während die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe mit lediglich 473.000 positiv überraschten – ein 14-Monatstief.
Die Daten führten zu Spekulationen, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihre ultralockere Geldpolitik eher als geplant zurücknehmen und die Leitzinsen anheben könnte. Fed-Gouverneur Christopher Waller bekräftigte jedoch am Donnerstag, dass die Fed ihre Geldpolitik erst dann ändern würde, wenn Vollbeschäftigung erreicht sei. Dass die Inflation moderat oberhalb ihres Zwei-Prozent-Ziels liegt, könnte Waller zufolge noch bis 2022 der Fall sein.
„Trotz der unerwartet hohen Verbraucherpreise sind die Faktoren, die die Inflationsrate steigen lassen, nur vorübergehend, und eine akkommodierende Geldpolitik spielt weiterhin eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des Aufschwungs", so Waller. „Wir werden nicht überreagieren, nur weil die Inflation vorübergehend überschießt."
EUR/USD erholt sich im europäischen Handel zum Wochenschluss weiter von seinem Kursrücksetzer nach Erreichen eines Zweieinhalbmonatshochs am 11. Mai 2021 bei 1,2182. Vom am Donnerstag bei 1,2050 erreichten Wochentief legt EUR/USD am Freitag bislang bis 1,2130 im Hoch zu. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD bislang bei 1,4076 im Hoch notierte, fällt USD/JPY zum Wochenschluss weiter von seinem am Donnerstag im Zuge der US-Dollar-Gewinne bei 109,79 erreichten Fünfwochenhoch zurück und notierte bislang bei 109,24 im Tief. Wie über Nacht gemeldet wurde, ist die japanische Geldmenge M2 im April um 9,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 9,4 Prozent gerechnet wie zuletzt. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.
Der US-Wirtschaftsdatenkalender ist zum Wochenschluss noch einmal gut bestückt. Highlights sind die Einzelhandelsumsätze im April und das Konsumklima der Uni Michigan im Mai. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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