Fundamentale Nachricht
13:49 Uhr, 23.06.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt weiter zurück

US-Notenbankpräsident Jerome Powell hat am Dienstag bei seiner Anhörung vor dem Select Subcommittee des Repräsentantenhauses versichert, dass die Leitzinsen nicht zu schnell steigen werden.

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  • EUR/USD
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  • GBP/USD
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    Kursstand: 1,39680 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt zur Wochenmitte auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiter von seinem am vergangenen Freitag ein Zweieinhalbmonatshoch zurück.

US-Notenbankpräsident Jerome Powell hat am Dienstag bei seiner Anhörung vor dem Select Subcommittee des Repräsentantenhauses versichert, dass die Leitzinsen nicht zu schnell steigen werden, weil die Notenbank die hohe Inflation als vorübergehendes Phänomen einschätzt. Zudem wiederholte er das Ziel der Federal Reserve Bank (Fed) einer „breiten und umfassenden" Erholung des US-Arbeitsmarktes. Solange diese nicht eingetreten sei, werde die Fed die Zinsen nicht anheben, hieß es weiter.

EUR/USD erholt sich zur Wochenmitte weiter von seinem am 21. Juni 2021 bei 1,1846 erreichten Zweieinhalbmonatstief. Mit heute bislang 1,1950 im Hoch hat das Währungspaar sein am Dienstag bei 1,1953 erreichtes Hoch jedoch noch nicht überwinden können. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone notiert im Juni gegenüber dem Vormonat vorläufigen Daten zufolge überraschend unverändert auf dem Rekordhoch bei 63,1 Punkten. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 62,0 Zähler gerechnet. Dessen Pendant für den Dienstleistungssektor legte von zuvor 55,2 Zählern auf 58,0 Punkte im Juni zu – der höchste Wert seit Juli 2007. Erwartet worden war hier ein Zuwachs auf 57,8 Zähler. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD erholt sich mit bislang 1,3987 im Hoch weiter von seinem am Montag bei 1,3785 erreichten Zweimonatstief. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im Juni auf 64,2 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 64,1 Zähler gerechnet, nach 65,6 Punkten im Mai. Der Dienstleistungssektorindex ging von 62,9 Zählern auf 61,7 Punkte zurück (Konsens unverändert). Investoren erwarten nun die geldpolitische Entscheidung der Bank of England, die am Donnerstag ansteht.

USD/JPY legt zur Wochenmitte weiter zu und hat mit bislang 111,10 im Hoch ein frisches 15-Monatshoch erreicht. Die Bank of Japan (BOJ) hat am Morgen das Protokoll ihrer April-Sitzung veröffentlicht. Demnach stimmen die BOJ-Mitglieder darin überein, dass die massiven Stimulierungsmaßnahmen einiger Länder dazu beitragen könnten, das Tempo der Erholung sowohl in der japanischen als auch in der globalen Wirtschaft zu beschleunigen. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Japan ist im Juni vorläufigen Daten zufolge überraschend auf 51,5 Punkte gesunken – der geringste Wert seit Februar. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 53,2 Zähler gerechnet, nach 53,0 Punkten im Mai. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Aus den USA werden am Mittwochnachmittag u.a. die Markit-Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor im Juni sowie die Neubauverkäufe im Mai gemeldet. Zudem stehen reden der Fed-Vertreter Michelle Bowman und Raphael Bostic auf dem Programm. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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