FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt weiter von Anderthalbjahreshoch zurück
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Mittwochvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiter von seinem am vergangenen Freitag erreichten Anderthalbjahreshoch zurück.
Seit die Federal Reserve Bank (Fed) in der letzten Woche zur Eindämmung der hohen Inflation für März den Beginn eines Zinserhöhungszyklus in Aussicht gestellt hat, sind am Markt die Diskussionen über die Anzahl und den Umfang der zu erwartenden Zinsschritte entbrannt. Die Analysten von Goldman Sachs rechnen mittlerweile mit fünf Zinserhöhungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte in diesem Jahr, während die Analysten der Bank of America Merrill Lynch sogar sieben erwarten.
Auch mehrere Vertreter der Federal Reserve Bank haben sich mittlerweile zu diesem Thema geäußert. Der Präsident der Federal Reserve in St. Louis James Bullard sprach sich für aufeinanderfolgende Zinserhöhungen auf den Fed-Sitzungen im März, Mai und Juni aus, lehnt jedoch zum Auftakt des Zinserhöhungszyklus im März eine Zinsanhebung um 50 Basispunkte ab. Esther George, Präsidentin der Federal Reserve Bank in Kansas City und ebenfalls dem Lager der geldpolitischen Falken zuzuordnen, sagte, die Fed sollte mit Zinsanhebungen eher vorsichtig sein und stattdessen die Zentralbankbilanz schneller verringern.
EUR/USD erholt sich weiter von seinem am vergangenen Freitag bei 1,1120 erreichten Anderthalbjahrestief. Im Hoch notierte das Währungspaar heute bislang bei 1,1305. Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Januar überraschend deutlich um 5,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegen – ein neues Rekordhoch. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang der Inflationsrate auf 4,4 Prozent gerechnet. Im Dezember hatte die Teuerung bei 5,0 Prozent gelegen. In der Kernrate ergibt sich aktuell ein Preisanstieg um 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr (Konsens plus 1,9 Prozent, nach plus 2,6 Prozent). Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD befindet sich nach Erreichen eines Fünfwochentiefs am 27. Januar 2022 bei 1,3357 weiterhin auf Erholungskurs und notierte bislang bei 1,3548 im Hoch. Die vom „British Retail Consortium“ (BRC) ermittelten Einzelhandelspreise sind im Januar um 1,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach plus 0,8 Prozent im Dezember. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY fällt von seinem am 28. Januar 2022 bei 115,69 markierten Zweieinhalbwochenhoch weiter bis bislang 114,39 im Tief zurück. Die japanische Geldbasis ist im Januar um 8,4 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 8,5 Prozent gerechnet, nach plus 8,3 Prozent im Dezember.
Aus den USA wird am Mittwochnachmittag u.a. der ADP-Report mit dem Zuwachs der Beschäftigtenzahl im US-Privatsektor (ex Agrar) im Januar gemeldet. Am Freitag wird der offizielle US-Arbeitsmarktbericht für Januar veröffentlicht. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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