FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt vor US-Zinsentscheid zurück
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Der US-Dollar gibt zur Wochenmitte im Vorfeld des mit Spannung erwarteten Zinsentscheids der US-Notenbank auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) einen Teil seiner gestrigen Gewinne wieder ab.
Der Zinsentscheid der US-Notenbank steht um 20:00 Uhr MESZ an. Analysten erwarten im Konsens, dass die Fed ihren Leitzins um 75 Basispunkte auf eine Spanne von dann 2,25 bis 2,50 Prozent anheben wird. „Von Interesse dürfte die Kommunikation der Fed im Nachgang zu der Entscheidung sein. Setzen die Notenbanker um Fed-Chef Powell weiterhin auf ein aggressives Vorgehen gegen die Inflation, oder tragen sie im Statement und der Pressekonferenz den sich eintrübenden konjunkturellen Perspektiven Rechnung? Mehr noch: Gelingt eine glaubwürdige Kommunikation der Anti-Inflationspolitik ohne Rezessionsängste zu schüren?“, schreiben die Helaba-Analysten Ralf Umlauf und Ulrich Wortberg im aktuellen „Tagesausblick“.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat davor gewarnt, dass die Weltwirtschaft bald an der Schwelle zu einer echten Rezession stehen könnte. Die Straffung der Geldpolitik, die Energieknappheit in Europa infolge des Krieges in der Ukraine, der chinesische Immobiliensektor und die Probleme im Zusammenhang mit der Coronakrise sorgten nach wie vor für Gegenwind, der einer Erholung der Weltwirtschaft entgegenwirke, hieß es.
EUR/USD erholt sich am Mittwoch von seinem am Dienstag bei 1,0106 erreichten Wochentief. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 1,0172. Die Geldmenge M3 im Euroraum hat sich im Juni auf Jahressicht um 5,7 Prozent erhöht. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 5,4 Prozent gerechnet, nach plus 5,6 Prozent im Mai. Die Kredite an den privaten Sektor in der Eurozone sind im Juni wie erwartet und wie im Vormonat auch um 4,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen.
Während USD/JPY von seinem Tageshoch bei 137,14 im weiteren Handelsverlauf bis bislang 136,53 im Tief zurückfällt, legt GBP/USD weiter zu, hat aber mit bislang 1,2078 im Hoch sein gestriges Dreiwochenhoch bei 1,2090 noch nicht wieder erreicht. Die britischen BRC-Einzelhandelspreise sind im Juni um 4,4 Prozent im Jahresvergleich gestiegen.
Bevor am Abend mit dem US-Zinsentscheid das Highlight des Tages ansteht, werden aus den USA am Mittwochnachmittag noch zahlreiche Wirtschaftsdaten gemeldet, darunter die Auftragseingänge langlebiger Güter im Juni. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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