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12:56 Uhr, 31.01.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt vor Fed-Entscheid zurück

EUR/USD kann sich zur Wochenmitte weiter befestigen und wurde bislang bei 1,2463 im Hoch gehandelt, womit das am 25. Januar 2018 erreichte Dreijahreshoch bei 1,2538 wieder greifbar wird.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,24540 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,41450 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Mittwoch im Vorfeld des am Abend anstehenden US-Zinsentscheids auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zurück. Das bereits gestern begonnene zweitägige Treffen des Offenmarktausschusses der Federal Reserve Bank (Fed) ist das letzte unter der Leitung von Janet Yellen, bevor diese den Vorsitz an Jerome Powell abgibt, und dürfte keine Änderung des Leitzinsniveaus mit sich bringen. Die meisten Marktbeobachter erwarten, dass die Fed ihren Leitzins zum nächsten Mal im März, dann im Juni und dann noch einmal im Dezember anheben wird.

EUR/USD kann sich zur Wochenmitte weiter befestigen und wurde bislang bei 1,2463 im Hoch gehandelt, womit das am 25. Januar 2018 erreichte Dreijahreshoch bei 1,2538 wieder greifbar wird. Die am Mittwochvormittag aus der Eurozone gemeldeten Wirtschaftsdaten sind im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. So verharrte die Arbeitslosenquote im Dezember wie erwartet bei 8,7 Prozent. Die Teuerung der Verbraucherpreise in der Eurozone sank im Januar wie erwartet auf 1,3 Prozent im Jahresvergleich, nach einer Inflationsrate von 1,4 Prozent im Dezember.

Jüngste Aussagen des US-Finanzministers Steven Mnuchin belasteten EUR/USD am Dienstagabend nur kurz. Mnuchin hatte sich grundsätzlich für einen starken Dollar und freie Währungsmärkte ausgesprochen. Er sei auf lange Sicht „absolut" für einen starken Dollar, so Mnuchin, der erst in der Vorwoche erklärt hatte, dass ein schwacher US-Dollar wegen der Implikationen für den Handel gut für die USA sei. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD wurde zuhöchst bei 1,4213 gehandelt, konnte aber die Gewinne nicht halten und sackte bislang bis 1,4121 im Tief ab. Das britische GfK-Konsumklima ist im Januar auf minus neun Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem unveränderten Wert von minus 13 Zählern gerechnet. Die BRC-Einzelhandelspreise sanken im Dezember um 0,5 Prozent im Jahresvergleich, nach einem Rückgang um 0,6 Prozent im November. Bitte beachten Sie auch die heutige EUR/GBP-News.

USD/JPY notiert zur Mittagszeit auf Tagessicht unverändert bei 108,77. Die japanische Industrieproduktion ist im Dezember laut vorläufigen Daten überraschend deutlich um 2,7 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,5 Prozent gerechnet, nach plus 0,5 Prozent im November. Das Verbrauchervertrauen verharrte im Dezember bei 44,7 Punkten. Erwartet worden war im Schnitt ein Anstieg auf 44,9 Zähler. Bitte lesen Sie hierzu auch die aktuelle EUR/JPY-News.

USD/CHF fiel bislang bis 0,9305 im Tief zurück. Der schweizerische UBS-Konsumindikator ist im Dezember auf 1,69 Punkte gesunken. Die Werte der vorangegangenen Monate wurden allerdings zum Teil deutlich nach oben korrigiert: So liegt der Wert für November neu bei 1,73 Zählern nach zuvor 1,67 Punkten, jener für Oktober bei 1,78 nach 1,68 Zählern.

Bevor aus den USA um 20:00 Uhr MEZ mit dem Zinsentscheid das Highlight des Tages ansteht, gilt die Aufmerksamkeit heute Nachmittag dem ADP-Report mit der Zahl der neu geschaffenen Stellen im US-Privatsektor im Januar. Analysten rechnen im Konsens mit einem Zuwachs um 191.000 (ex Agrar), nach 250.000 im Dezember. Die Daten könnten einen Hinweis auf den am Freitag anstehenden offiziellen US-Arbeitsmarktbericht für Januar geben, der anderes als der ADP-Report auch Stellen in der öffentlichen Verwaltung mit einschließt. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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