FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt von Zweiwochenhoch zurück
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem zur Wochenmitte erreichten knappen Zweiwochenhoch wieder in Richtung seines am 3. September 2021 markierten Vierwochentiefs zurück.
Die Anleger beschäftigt weiterhin die Frage, ob die Federal Reserve Bank (Fed) nach einem enttäuschenden US-Arbeitsmarktbericht in der vergangenen Woche noch in diesem Jahr mit dem Abbau von Vermögenswerten beginnen wird. Auch die ständig steigende Zahl der täglichen Covid-19-Erkrankungen und Todesfälle in den USA gibt weiterhin Anlass zur Sorge.
Die Europäische Zentralbank (EZB) wird um 13:45 Uhr MESZ ihre geldpolitische Entscheidung bekannt geben. Es wird allgemein erwartet, dass sie mit dem Abbau von Vermögenswerten beginnen und die Unterstützung in den folgenden Jahren beibehalten wird. „Wir gehen davon aus, dass diese Ratssitzung genutzt wird, die Geschwindigkeit angesichts verbesserter volkswirtschaftlicher Verhältnisse und eines höheren Preisdrucks zu drosseln“, schreibt Helaba-Analyst Ralf Umlauf im aktuellen „Tagesausblick“.
Weiter heißt es: „Der Ausstieg aus der extrem lockeren Geldpolitik wird vermutlich schwieriger als der Einstieg. Insbesondere kommt es auf die Kommunikation an. Unlängst war es Fed-Chef Powell, der versucht hat, die Märkte zu beruhigen, gleichzeitig aber das Ende der Anleihekäufe zu avisieren. Der Verweis auf noch für lange Zeit sehr niedrige Zinsen half. Ähnliches dürfte die EZB-Präsidentin bei der Pressekonferenz tun.“
EUR/USD erholt sich im europäischen Handel am Donnerstagvormittag im Vorfeld der geldpolitischen Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) von seinem jüngsten Kursrücksetzer, der das Währungspaar nach Erreichen eines Zweimonatshochs am 3. September 2021 bei 1,1909 bis 1,1801 im Tief geführt hatte. Im Hoch erreichten die Notierungen heute bislang 1,1836.
Am Morgen wurde gemeldet, dass die deutschen Exporte im Juli saisonbereinigt um 0,5 Prozent im Monatsvergleich gestiegen sind. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 0,8 Prozent gerechnet, nach plus 1,3 Prozent im Juni. Der Überschuss in der Handelsbilanz legte im Berichtszeitraum saisonbereinigt von 13,6 auf 17,9 Milliarden Euro zu. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD notierte bislang bei 1,3825 im Hoch. Der britische RICS-Hauspreissaldo ist im August überraschend deutlich auf 73 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 75 Zähler gerechnet, nach 77 Punkten im Juli.
USD/JPY erreichte bislang 109,85 im Tief. Die japanische Geldmenge M2 ist im August 2021 wie von Analysten im Konsens erwartet um 4,7 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach plus 5,3 Prozent im Juli.
USD/CAD legt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag erneut zu, hat mit bislang 1,2728 im Hoch sein zur Wochenmitte bei 1,2762 erreichtes Zweiwochenhoch noch nicht wieder erreicht. Die Bank of Canada (BoC) hat gestern ihren Leitzins wie erwartet unverändert bei 0,25 Prozent belassen. Zudem wird die BoC weiterhin Staatsanleihen im Volumen von zwei Milliarden Kanada-Dollar wöchentlich kaufen. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/CAD-News.
Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag unter anderem die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gemeldet. Zudem stehen mehrere Reden von Fed-Vertretern an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.