Fundamentale Nachricht
13:56 Uhr, 08.03.2019

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt von Zweieinhalbmonatshoch zurück

Bei EUR/USD kommt es nach den kräftigen gestrigen Vortagsverlusten im Zuge der Anpassung der EZB-Politik am Freitag zu einer Gegenbewegung. Vom 20-Monatstief bei 1,1175 erholte sich das Währungspaar bislang bis 1,1223.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,12210 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,30640 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Freitag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) einen Teil der deutlichen Vortagsgewinne wieder ab, die dem Greenback ein Zweieinhalbmonatshoch beschert hatten.

Am Donnerstag hatte der US-Dollar im Zuge der Euroschwäche kräftig aufgewertet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte gestern ihre Zinsprognose angepasst. Der Leitzins in der Eurozone soll nun bis mindestens Ende 2019 unverändert bleiben. Zudem kündigte EZB-Chef Mario Draghi neue, zweijährige TLTROs an, während die Wachstums- und Inflationsprognosen für das laufende Jahr deutlich reduziert wurden.

Bei EUR/USD kommt es nach den kräftigen gestrigen Vortagsverlusten am Freitag zu einer Gegenbewegung. Vom 20-Monatstief bei 1,1175 erholte sich das Währungspaar bislang bis 1,1223. Die am Morgen gemeldeten Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im Januar um 2,6 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs um 0,9 Prozent im Dezember. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während GBP/USD weiter bis bislang 1,3050 nachgibt, fällt auch USD/JPY weiter bis bislang 110,93 im Tief zurück. Die über Nacht gemeldeten japanischen Wirtschaftsdaten sind überwiegend besser ausgefallen als erwartet. Die japanische Wirtschaft wuchs beispielsweise im vierten Quartal laut endgültiger Veröffentlichung um 0,5 Prozent im Quartalsvergleich. Im Konsens erwartet und bereits gemeldet worden war ein Plus von 0,4 Prozent, nach zuvor minus 0,6 Prozent. Das Economy Watchers Sentiment legte im Februar überraschend deutlich auf 47,5 Punkte zu (Konsens 46,2 Zähler, nach 45,6 Punkte). Bitte lesen Sie hierzu auch die EUR/JPY-News.

USD/CAD setzt im europäischen Handel am Freitagvormittag seinen letztwöchigen Anstieg fort, hat mit bislang 1,3467 im Hoch sein gestriges Zweimonatshoch bei 1,3469 jedoch noch nicht überbieten können. Denkbar ist, dass im weiteren Handelsverlauf die Volatilität noch steigt. Auf der Agenda stehen sowohl der US-amerikanische Arbeitsmarktbericht für Februar, als auch dessen kanadisches Pendant. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/CAD-News.

Mit dem heute zur Veröffentlichung anstehenden US-Arbeitsmarktbericht für Februar rückt wieder die US-Konjunktur in den Fokus. Analysten erwarten im Konsens, dass die Zahl der neu geschaffenen Stellen (ex Agrar) im Februar um 185.000 gestiegen ist, nach 304.000 im Januar. Die Arbeitslosenquote wird bei 3,9 Prozent erwartet, nach 4,0 Prozent im Vormonat. Die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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