Fundamentale Nachricht
12:00 Uhr, 20.07.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt von Dreieinhalbmonatshoch zurück

Nach wie vor bestehen am Markt Sorgen um die zunehmende Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus in zahlreichen Ländern und den befürchteten verbundenen Auswirkungen auf die weltweite konjunkturelle Erholung.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,17992 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,36482 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt im weiteren Verlauf des europäischen Handels am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine anfänglichen Gewinne wieder ab und notiert gegen Mittag auf Tagessicht im Minus. Der Greenback bewegt sich aber weiterhin in der Nähe seines zu Wochenbeginn erreichten Dreieinhalbmonatshochs.

Nach wie vor bestehen am Markt Sorgen um die zunehmende Ausbreitung der Delta-Variante des Coronavirus in zahlreichen Ländern und den befürchteten verbundenen Auswirkungen auf die weltweite konjunkturelle Erholung.

Die People's Bank of China (PboC) hat ihren einjährigen Leitzins (Loan Prime Rate) für Bankkredite an Unternehmen und Haushalte den 15. Monat in Folge unverändert bei 3,85 Prozent belassen. Die fünfjährige Loan Prime Rate liegt weiterhin bei 4,65 Prozent. Die Europäische Zentralbank (EZB) wird ihren Zinsentscheid am Donnerstag bekannt geben.

EUR/USD hat im weiteren Verlauf des europäischen Handels am Dienstagvormittag seine anfänglichen Verluste wieder wettgemacht und notierte bislang bei 1,1803 im Hoch. Nach wie vor bewegt sich das Währungspaar aber in der Nähe seines am 19. Juli 2021 bei 1,1762 erreichten Dreieinhalbmonatstiefs. Der Inflationsdruck von Produzentenseite hat im Juni in Deutschland zugenommen. Die deutschen Erzeugerpreise sind im Juni wie von Analysten im Konsens erwartet um 1,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Im Mai hatte die Teuerung auf dieser Basis bei 1,5 Prozent gelegen. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Zuwachs um 8,5 Prozent – der stärkste Anstieg seit Januar 1982. Erwartet worden war hier eine Teuerung um 8,4 Prozent, nach plus 7,2 Prozent zuvor. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während GBP/USD bislang bei 1,3626 im Tief ein Fünfeinhalbmonatstief markiert hat, erholt sich USD/JPY weiter von seinem zu Wochenbeginn bei 109,06 erreichten Siebenwochentief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 109,75. Die japanischen Verbraucherpreise sind im Juni mit einem Anstieg um 0,2 Prozent im Jahresvergleich erstmals seit August 2020 wieder gestiegen. Im Mai war noch ein Rückgang um 0,1 Prozent verzeichnet worden. In der Kernrate liegt die Teuerung wie von Analysten im Konsens erwartet ebenfalls bei 0,2 Prozent. Dies ist auf dieser Basis der stärkste Anstieg seit über einem Jahr, nach plus 0,1 Prozent im Vormonat. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

USD/CHF notierte bislang bei 0,9170 im Tief. Der Überschuss in der schweizerischen Handelsbilanz ist im Juni auf ein Rekordhoch von 4,3 Milliarden Schweizer Franken gestiegen, nach 4,2 Milliarden Franken im Mai.

Aus den USA werden am Dienstagnachmittag u.a. die Baubeginne und -genehmigungen im Juni gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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