FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt Richtung Vierwochentief
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine gestrigen Verluste in Richtung seines am 2. August 2022 markierten Vierwochentiefs aus, nachdem der US-Dollar zuvor am 14. Juli 2022 ein 20-Jahreshoch markiert hatte.
Die jüngsten Verluste ereignen sich im Zuge der wachsenden Spannung an den Märkten im Vorfeld der am Mittwoch anstehenden US-Inflationsdaten. Analysten erwarten im Konsens, dass die Teuerung der US-Verbraucherpreise auf Jahressicht von einem 40-Jahreshoch bei 9,1 Prozent im Juni ein wenig auf 8,7 Prozent im Juli zurückgegangen ist. In der Kernrate wird mit einem Anstieg von 5,9 Prozent auf 6,1 Prozent kalkuliert.
Ein unerwartet starker Rückgang der Inflation dürfte Marktbeobachtern zufolge die Erwartungen an eine deutliche Anhebung der Leitzinsen durch die US-Notenbank bei ihrem nächsten Zinsentscheid im September verringern und den US-Dollar weiter belasten. Ein über den Erwartungen liegender Wert könnte hingegen die Renditen von US-Staatsanleihen sowie den Greenback nach oben treiben.
Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed bei ihrem Septembertreffen eine weitere ungewöhnlich große Zinsanhebung um 75 Basispunkte auf eine Spanne von dann 3,00 bis 3,25 Prozent vornehmen wird, zuletzt leicht auf 63,5 Prozent gesunken. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung um einen halben Prozentpunkt liegt nun bei 36,5 Prozent.
Während EUR/USD mit bislang 1,0247 im Hoch Kurs auf sein am 2. August 2022 bei 1,0294 erreichtes Vierwochenhoch genommen hat, erholt sich GBP/USD weiter von seinem am vergangenen Freitag bei 1,2003 erreichten Zehntagestief. Im Hoch notierte das Währungspaar heute bislang bei 1,2130.
Die vom „British Retail Consortium“ (BRC) gemeldeten britischen Einzelhandelsumsätze sind im Juli überraschend um 1,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen – der erste Anstieg seit fünf Monaten. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang um 1,5 Prozent gerechnet, nach minus 1,3 Prozent im Juni. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere GBP/USD-News.
USD/JPY fällt weiter von seinem zu Wochenbeginn bei 135,59 markierten Anderthalbwochenhoch zurück. Im Tief erreichten die Notierungen heute bislang 134,66. Die über Nacht gemeldete japanische Geldmenge M2 ist im Juli um 3,4 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 3,3 Prozent gerechnet wie zuletzt. Die Werkzeugmaschinenaufträge in Japan haben im Juli vorläufigen Daten zufolge auf Jahressicht um 5,5 Prozent zugelegt. Im Juni hatte der Anstieg bei 17,1 Prozent gelegen. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.
Aus den USA werden am Dienstagnachmittag u.a. die vorläufigen Lohnstückkosten und die Produktivität im zweiten Quartal gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.