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11:18 Uhr, 02.11.2023

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt nach US-Zinsentscheid zurück

Die Federal Reserve Bank (Fed) hat am Mittwochabend ihren Leitzins unverändert in der Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent belassen, gleichzeitig schlug Fed-Chef Jerome Powell jedoch einen weniger hawkischen Ton an als erwartet.

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Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiter von seinem zur Wochenmitte vor dem US-Zinsentscheid erreichten Vierwochenhoch zurück.

Die Federal Reserve Bank (Fed) hat am Mittwochabend ihren Leitzins wie allgemein erwartet unverändert in der Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent belassen, gleichzeitig schlug Fed-Chef Jerome Powell jedoch einen weniger hawkischen Ton an als erwartet. Es sei zwar noch ein weiter Weg bis zum Erreichen des Inflationsziels von zwei Prozent, die finanziellen Bedingungen hätten sich in den letzten Monaten jedoch erheblich verschärft, so Powell.

Obwohl Powell die Tür für weitere Zinserhöhungen offen ließ, wurden seine Äußerungen am Markt dahingehend interpretiert, dass die US-Leitzinsen ihr Hoch auf dem aktuellen Niveau erreicht haben. Erste Zinssenkungen werden für die zweite Jahreshälfte 2024 eskomptiert.

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EUR/USD erholt sich im europäischen Handel am Donnerstagvormittag weiter von seinem gestern vor dem US-Zinsentscheid erreichten Zweiwochentief bei 1,0517. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,0628.

Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone im Oktober ist von zunächst gemeldeten 43,0 Punkten leicht auf 43,1 Zähler nach oben revidiert worden. Dies ist weiterhin der schwächste Wert seit drei Monaten und der 16. Monat in Folge, in dem der Index mit einem Wert unter 50 Punkten eine wirtschaftliche Kontraktion signalisiert. Im September hatte der PMI bei 43,4 Zählern notiert.

Der PMI für das Verarbeitende Gewerbe in Deutschland wurde ebenfalls leicht aufwärts revidiert (von 40,7 auf 40,8 Punkte). Obwohl dies ein Fünfmonatshoch ist, befindet sich der Index damit weiterhin tief im kontraktiven Bereich. Im September lag der Wert der 39,6 Zählern. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

GBP/USD legt mit bislang 1,2196 im Hoch ebenfalls zu. Aufmerksamkeit im Handel mit dem britischen Pfund gilt heute dem um 13:00 Uhr MEZ anstehenden Zinsentscheid der Bank of England (BoE). Analysten rechnen im Konsens damit, dass der Leitzins unverändert bei 5,25 Prozent belassen wird.

USD/JPY fällt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag weiter von seinem am 31. Oktober 2023 151,72 markierten Zwölfmonatshoch zurück. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 150,15 gehandelt. Die japanische Geldbasis ist im Oktober um 9,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem deutlich geringeren Zuwachs um 5,5 Prozent gerechnet, nach plus 5,6 Prozent im September. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag u.a. der Challenger-Report mit den Stellenstreichungen im Oktober, die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die Auftragseingänge in der Industrie im September gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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